Freiwilligenpreis: Drei "Henris" gehen nach Linz

- Das OÖ. Rote Kreuz würdigt mit dem Preis das Engagement der 700.000 Freiwilligen im Land.
- Foto: eventfoto.at/Wolfgang Kunasz-Herzig
- hochgeladen von Nina Meißl
Das Rote Kreuz zeichnet die engagiertesten Projekte, Unternehmen und Personen mit dem Freiwilligenpreis "Henri" aus.
75 Initiativen wurden heuer eingereicht. Bei einem feierlichen Festakt im Linzer Schloss wurden die Sieger gekürt. „Alle, die ihre Ideen und Maßnahmen im Rahmen des ,Henri. Der Freiwilligenpreis.’ eingebracht haben, sind Gewinner. Sie sind Vorbilder, Leistungsträger und Stützen unserer Gesellschaft. Ohne sie gäbe es viele bereits gewohnte Leistungen und Angebote schlichtweg nicht“, erklärte OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger gleich zu Beginn seiner Rede, die Wichtigkeit sozialen Engagements für unsere Gesellschaft.
Preisträger aus Linz
Von der Dienstfreistellung im Anlassfall, Berücksichtigung des freiwilligen Engagements bei Bewerbungen, die Bereitstellung von Equipment für Vereine, bis hin zur Integration von Asylwerbern – das Engagement zur Förderung der Freiwilligkeit war bei jedem der eingereichten Projekte besonders und einzigartig. Auch drei Linzer Initiativen wurden ausgezeichnet: In der Kategorie "Kleines Unternehmen" gewann die Firma codeaware GmbH. Die Silhouette International Schmied AG sicherte sich den ersten Platz in der Kategorie "Großes Unternehmen". Die Pädagogische Hochschule OÖ wurde mit einem Sonderpreis geehrt. Weitere Preisträger waren die Raiffeisenbank Region Schärding eGen (Mittleres Unternehmen), die Stadtgemeinde Eferding (Gemeinden), die Technische Neue Mittelschule 1 und 2 Grieskirchen (Schule), das Netzwerk Zuversicht (Gruppen), Oswald Plaimer (Einzelperson) und BRP-Rotax (Blutspenden).
Projekt für Studierende
Der Sonderpreis für die PH OÖ wurde für das Projekt „Lernen.Engagement. Verantwortung.“ verliehen, das gemeinsam mit dem Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrums (ULF) umgesetzt wird. "Wir haben mit unserem Projekt sowohl im Freiwilligenbereich als auch im Bildungsbereich einen neuen Weg beschritten. Es ist uns gelungen, neue Formen und Möglichkeiten freiwilligen Engagements zu schaffen und gleichzeitig neue Zielgruppen anzusprechen", sagt Nicole Sonnleitner, Leiterin des ULF. Das 2014 initiierte Projekt, welches auf dem Konzept von Service Learning basiert, richtet sich an Studierende und verbindet fachliches mit praktischem Lernen. Studierende können sich in rund 400 Einsatzstellen in Oberösterreich freiwillig engagieren und dabei Erfahrungen für ihren künftigen Beruf sammeln. Jeder Einsatz wird professionell vorbereitet, begleitet und anschließend evaluiert. Bis jetzt haben bereits mehr als 200 Studierende an „Lernen. Engagement.Verantwortung.“ teilgenommen, viele von ihnen wurden motiviert, sich auch außerhalb des Projekts freiwillig zu engagieren und damit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.


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