Linzer Unternehmen hilft: 43 Mal Augenlicht für Nordost-Indien

- Rgina Schlipfinger und Christoph Wolf unterstützen langfristig "Licht für die Welt".
- Foto: Thomas Turner, lumen3 photogroup linz
- hochgeladen von Nina Meißl
Als Christoph Wolf und Regina Schlipfinger im Jahr 2011 das Beratungsunternehmen „Coachingzimmer“ in Linz gründen, beschlossen sie, jährlich einen prozentuellen Anteil des Jahresumsatzes zu spenden, und damit blinde und anders behinderte Menschen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Im vergangen Jahr konnten so 1300 Euro für "Licht für die Welt" gesammelt werden.
„Die Motivation für unser Tun ist, sichtbar positive Spuren zu hinterlassen. Das gilt einerseits für unsere Tätigkeit als Berater, andererseits auch im Privatleben. Daher haben wir schon zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung beschlossen, noch bevor wir den ersten Euro verdient hatten, Licht für die Welt langfristig zu unterstützen und Menschen mit Behinderung in Entwicklungsländern den Weg in ein eigenständiges Leben zu ebnen“, so Schlipfinger über ihr Engagement.
43 Mal Augenlicht gerettet
39 Millionen Menschen weltweit sind blind, der Großteil von ihnen lebt in Entwicklungsländern. Rund die Hälfte aller blinden Menschen leidet an Grauem Star und dieser ist mit einer 15-minütigen Operation heilbar, die in Armutsgebieten durchschnittlich nur 30 Euro kostet. Bereits zum dritten Mal spendet das Linzer Ehepaar für die Projekte der Hilfsorganisation Licht für die Welt und ermöglicht mit rund 1300 Euro 43 Augenlicht-rettende Operationen am Grauen Star in Nordost-Indien.
Ein Augenarzt für 164.000 Menschen
Die Armut in Nordost-Indien ist größer und die Blindheitsrate höher als im restlichen Teil des Landes. Es gibt nur rund 280 Augenärzte, die theoretisch für die 46 Millionen Menschen in den sieben Schwesterstaaten Nordost-Indiens zuständig sind. Das bedeutet, dass ein Augenarzt im Durchschnitt ca. 164.000 Menschen betreut. Im Vergleich dazu: In Österreich betreuen rund 816 Augenärzte acht Millionen Einwohner. Der Zugang zu augenmedizinischer Versorgung ist auch deshalb so schwer, weil der Großteil der Region aus Bergen besteht. Licht für die Welt stellt in diesem Landesteil, der sich durch eine Vielfalt an Sprachen und Völkern auszeichnet, Operationsmaterialien zur Verfügung, verteilt Brillen und bildet Lehrer in der Früherkennung von Sehschärfenfehlern aus.
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