"Alles auf das notwendigste reduzieren"

Auf Umwegen landete die gebürtige Tirolerin Sigrid Stöckl 2009 in Linz. "Es war schon in jungen Jahren mein Traum, Taschen zu designen. In Linz habe ich an der Kunstuni begonnen, textil.kunst.design zu studieren", sagt Stöckl. Nach dem zweiten Studienjahr zog es die Designerin für eine Jahr nach Mailand. "Dort gibt es im Studiengang Fashion Design sehr gute Lehrveranstaltungen für Accessoires, Schuh- und Taschendesign. Davon profitiere ich heute noch." Wieder zuhause, begann Stöckl, ihre Entwürfe in Serie zu produzieren und stellt sie erstmals aus, etwa bei der Modezone im Lentos.

Von Leder bis Latex

Hochwertiges Leder und die sorgfältige Handarbeit machen die Designs zu spannenden Einzelstücken. "Ich bin eher der geradlinige, unverschnörkelte Typ und das zeichnet auch meine Entwürfe aus." Stöckl reduziert ihre Stücke gerne auf das Wesentlichste, sowohl bei Verschlüssen und sonstigem Zubehör als auch in der Linienführung. Im Vordergrund stehen die verwendeten Materialien, vor allem Leder. "Ich verwende gerne Vintageleder, da es bereits eine sehr schöne Patina hat." Es finden sich aber auch ungewöhnliche Stücke aus Materialien wie Latex, Baumwollstoffe mit Metallicbeschichtung oder Neopren. Von kurzfristigen Trends hält Stöckl wenig: "Wenn man sich zu stark an Trends orientiert, läuft man Gefahr, nach kurzer Zeit schon wieder out zu sein. Ich versuche, meine Designs schlicht und dadurch zeitlos zu halten."

Tasche für alle Fälle

Auch die Lieblingstasche der Designerin stammt natürlich aus der eigenen Kollektion – die "Twisted": "Darin hat so ziemlich alles Platz, was ich tagsüber auf der Uni oder abends brauche, vom Timer über die Sonnenbrille bis zum Laptop."

Mehr Infos über die Linzer Designerin finden Sie auf sigridstoeckl.com