Linz
Ars Electronica Center kürt Gewinner des STARTS Prize 2022

- Das Projekt Holly+ wurde mit dem STARTS Prize 2022 ausgezeichnet.
- Foto: Andrés Mañón
- hochgeladen von Sarah Püringer
1499 Einreichungen aus 96 Ländern verzeichnete der diesjährige STARTS Prize. Über den Preis und eine Siegerprämie von 20.000 Euro können sich in diesem Jahr Holly Herndon aus den USA und die Italienerin Giulia Foscari freuen.
LINZ. Seit 2016 arbeitet das Ars Electronica Center mit der Europäischen Kommission zusammen und zeichnet Innovationsprojekte aus der ganzen Welt aus. Die nominierten Arbeiten stimulieren Kunst und sind darüber hinaus mit der Industrie vernetzt. Heuer erhielten Holly Herndon und Giulia Foscari die Hauptpreise für ihre Kunstprojekte.
AEC und EU-Kommission arbeiten zusammen
Das AEC wird jährlich von der EU-Kommission beauftragt, den STARTS Prize zu verleihen. Der Wettbewerb dafür ist an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kunst und Technologie angesiedelt. Eine internationale Jury kürt insbesondere Projekte, die neben wirtschaftlicher Innovation auch einen sozialen Mehrwert bedeuten. Kooperationspartner ist nicht nur die Frankfurter Buchmesse, sondern auch das portugiesische Unternehmen INOVA+. Dotiert ist der STARTS Prize mit insgesamt 40.000 Euro.
Digitale Zwillinge und Schutz der Antarktis
Verliehen wurde der STARTS Prize in den beiden Kategorien "Artistic Exploration" und "Innovative Collaboration". In der ersten Disziplin konnte sich die Amerikanerin Holly Herndon mit ihrem Projekt Holly+ den Preis sichern. Die Künstlerin hat einen digitalen Zwilling erschaffen, mit dem musiziert werden kann. Jede und jeder kann eine Audiodatei auf eine Website hochladen. Im Anschluss daran erhält man dann eine neue Version mit der Stimme von Holly selbst. Der Preis in der Kategorie "Innovative Collaboration" ging an die Italienerin Giulia Foscari. Sie ruft mit ihrem Kunstprojekt zum Schutz der Antarktis auf und will so einem Kontinent ohne einheimische Bevölkerung eine Interessenvertretung geben.
Herausforderungen für die Stadt Linz
Der Bürgermeister Klaus Luger zieht Parallelen zwischen dem STARTS Prize und den Herausforderungen, vor denen die Stadt Linz steht. Die beiden Gewinnerprojekte zeigen neben konkreten Strategien für den Klimawandel auch auf, wie die Alltagsarbeit für die Stadt strukturiert werden müsse, so Luger. Insbesondere mit Hinblick auf die neu entstehende Technische Uni in Linz sei es zentral, Wissenschaft, Kunst und Technologie immer weiterzuentwickeln. Auch Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer betont die Wichtigkeit des STARTS Prize für die Stadt. Laut ihr ist neue Innovation für Linz als Kunst- und Industriestandort zentral.
AEC-Festival präsentiert Siegerprojekte
Die Siegerprojekte des STARTS Prize 2022 sind auf dem AEC Festival vertreten. Dieses findet von 7. bis 11. September statt. Auch die Johannes Kepler Universität wird zum Standort der Ausstellung. Am 9. September lädt die JKU dann unter dem Motto "Repairing the Present" zum STARTS Day ein.
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