Zu wenig finanzielle Unterstützung
Bei den Freiwilligen Feuerwehren in Linz "brennt der Hut"

Mit insgesamt 150.000 Euro Unterstützung seitens der Stadt Linz müssen die vier Freiwilligen Feuerwehren in Linz 2024 auskommen. Die Linzer VP-Klubobfrau Michaela Sommer sieht darin eine drastische Unterfinanzierung.  | Foto: Fotokerschi.at/Brandstetter
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  • Mit insgesamt 150.000 Euro Unterstützung seitens der Stadt Linz müssen die vier Freiwilligen Feuerwehren in Linz 2024 auskommen. Die Linzer VP-Klubobfrau Michaela Sommer sieht darin eine drastische Unterfinanzierung.
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Mit gerade einmal 150.000 Euro ist die finanzielle Unterstützung der vier Freiwilligen Feuerwehren im Linzer Budget für 2024 festgelegt. Für die Linzer VP-Klubobfrau Michaela Sommer ist das zu wenig. Sie fordert daher die Verantwortlichen zur Nachbesserung auf.

LINZ. Kleidung, neue Gerätschaften, Reparaturen und zum Teil auch Erneuerungen an den Gebäuden müssen die vier Linzer Freiwilligen Feuerwehren selbst stemmen. Die Stadt Linz sieht dafür im aktuellen Budget insgesamt lediglich 150.000 Euro vor. Laut der Linzer VP-Klubobfrau Michaela Sommer ein Missstand, der schon länger besteht und jetzt diskutiert werden soll. "Bei jeder Gelegenheit werden die vielen freiwilligen Helfer gelobt – das ist auch absolut berechtigt. Allerdings sollten wir darauf schauen, dass wir sie bestmöglich unterstützen und die Voraussetzungen schaffen, damit sie bestmöglich ausgerüstet sind", so Sommer. Zum Vergleich: Die Linzer Berufsfeuerwehr wird von der Stadt mit zwei Millionen Euro

Die Linzer VP-Klubobfrau Michaela Sommer macht auf die Unterfinanzierung der vier Linzer Freiwilligen Feuerwehren aufmerksam. | Foto: ÖVP Linz
  • Die Linzer VP-Klubobfrau Michaela Sommer macht auf die Unterfinanzierung der vier Linzer Freiwilligen Feuerwehren aufmerksam.
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Hohe Investitionen für Fahrzeuge stehen an

Vor allem bei größeren Anschaffungen stünden die Freiwilligen oft vor großen Problemen. "Beiden Fahrzeugen besteht in den kommenden Jahren ein hoher Investitionsbedarf", sagt Sommer. In Linz würden zwar die ausgemusterten Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr an die Freiwilligen Feuerwehren weitergegeben werden, diese seien aber zum Teil bereits 15 Jahre alt und hätten schon viele Kilometer auf dem Buckel. Vom zuständigen Stadtrat Michael Raml (FPÖ) fordert Sommer deshalb einen Erneuerungsplan für die Fahrzeuge. Auch beim laufenden Budget gehöre nachgebessert – insbesondere für die wichtige Jugendarbeit.

Linz hat Sonderstellung durch Berufsfeuerwehr

Feuerwehrpräsident Robert Mayer kennt die Thematik – auch von anderen Gemeinden. Linz nimmt jedoch eine Sonderstellung ein. "Mit dem Vorhandensein einer Berufsfeuerwehr hat die Stadt Linz zudem eine einmalige Konstellation in Oberösterreich", sagt Mayer. Diese stelle auch kostentechnisch eine "ganz andere Dimension" dar, als die Vereine am Land. Als Landesverband habe man laut Mayer aber keinen Einfluss hinsichtlich der internen Regelungen zwischen Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren.

Stadtrat Michael Raml (Mitte) steht in laufendem Austausch mit den Linzer Freiwilligen Feuerwehren und ortet derzeit keine akuten Probleme. | Foto: Stadt Linz
  • Stadtrat Michael Raml (Mitte) steht in laufendem Austausch mit den Linzer Freiwilligen Feuerwehren und ortet derzeit keine akuten Probleme.
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Raml: "Kein akuter Bedarf an Fahrzeugen"

Aus den Reihen der Linzer Freiwilligen Feuerwehren kommt zwar Zuspruch zum Vorstoß der VP, mit genaueren Aussagen will man sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch zurückhalten. Durch die kürzlich öffentlich gewordene Kritik sei aber jetzt "Bewegung in die Sache gekommen" heißt es. "Mir ist das freiwillige Feuerwehrwesen in Linz wirklich wichtig", betont der zuständige Stadtrat Michael Raml (FPÖ) auf das Thema angesprochen. Mit 150.000 Euro liege die Unterstützung für das kommende Jahr auch deutlich über dem Inflationsniveau. Mit den Freiwilligen Feuerwehren stehe er in gutem Kontakt und laufendem Austausch. Akuten Bedarf an Fahrzeugen gibt es laut Raml nicht. "Für jedes Fahrzeug gibt es einen Erneuerungsplan. Bei den Freiwilligen Feuerwehren müssen erst wieder gegen Ende der 20er-Jahre Fahrzeuge getauscht werden." Die Kritik von VP-Klubobfrau Sommer versteht er deshalb nicht.

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