Busfahrer lässt Kindergartengruppe im Regen stehen
Bisher meinte es Petrus nicht gut mit den Schulanfängern des Kindergarten "Garten für alle" in der Peuerbachstraße in Linz-Urfahr. Zuerst fiel die Waldwoche aufgrund des Hochwassers "ins Wasser", dann wurde auch aus dem geplanten Wanderausflug durchs Bleicherbachtal nichts weil das Wetter nicht trocken genug dafür war. Letzte Chance war Freitag letzte Woche dann das Ersatzprogramm: Mit dem Postbus nach Bad Leonfelden, dort ins Schulmuseum und anschließend noch ein kleiner Spaziergang, sofern das Wetter mitspielen würde.
Das Wetter hielt am Freitag, nur leider hielt der Busfahrer des Postbuses an der Haltestelle für die rund 30 Kinder mit ihren 5 Betreuerinnen nicht an. Ein Nachlaufen der Kindergärtnerinnen lieb erfolglos, der Bus blieb nicht an der Haltestelle stehen, obwohl die Gruppe nicht zu übersehen war.
Zurück blieben enttäuschte Kinder, deren Ausflug wieder nichts wurde und lange Gesichter auch bei den Kindergärtnerinnen. Sowas hat man ja doch noch nie erlebt. Dank der flexiblen Pädagogen entschied man sich spontan auf die Windflach in den Tiergraten zu fahren, dort war man dann schließlich auch willkommen. Obwohl die Kinder noch einen kleinen Ausflug so machen konnten, blieb doch die Enttäuschung "keinen richtigen Schulanfängerausflug" gemacht zu haben. Und auch die Kinder hatten kein Verständnis für den rücksichtlosen Busfahrer, der sie einfach nicht mitnehmen wollte.
Wo ist hier der Servicegedanke? Wo ist hier die Kinderfreundlichkeit? Eine Beschwerde bei der Hotline brachte nichts, keine Entschuldigung, keine Entschädigung, nur eine lapidare Ausrede "Vielleicht hat sie der Kollege nicht gesehen": Bedenklich, wenn ein Berufsbusfahrer eine solch große Menschengruppe einfach übersieht, oder?
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