Circo FantazzTico aus Costa Rica wieder am BORG in Linz
Gerhard Pürcher, ehemaliger Absolvent des BORG Honauerstraße, begann im Zuge seines freiwilligen sozialen Jahres in Costa Rica Straßenkindern das beizubringen, was er im Sport-Zweig gelernt hatte – nämlich Akrobatik und Jonglage. Damals, im Jahr 2002, ahnte noch niemand, welch großartige Sache aus dieser Idee werden würde: der Circo FantazzTico war geboren!
Viele Freiwillige führten dieses Projekt im Anschluss weiter, und der Enthusiasmus der Kinder ließ das Niveau der Gruppe innerhalb kurzer Zeit so ansteigen, dass es 2007 bereits die erste Europatournee gab. Mit 250 Kindern wird zurzeit in San Isidro (Costa Rica) gearbeitet, denn Ziel des Zirkus ist es, einen sicheren Ort zu schaffen, an dem die Kinder und Jugendlichen ihre Freizeit in einer sinnvollen, positiven und gesunden Art und Weise verbringen können.
Besuch in Linz
Vergangenes Jahr im Oktober besuchte der Circo FantazzTico im Zuge seiner fünften Europatournee erstmals auch seine „Geburtsstätte“, das BORG Linz. Auch heuer durften Lehrer und Schüler den Zirkus wieder in Linz begrüßen. 14 jugendliche Artisten aus Costa Rica kamen in die Schule, um ihre Show „Odisea al nuevo mundo“ zum Besten zu geben. Im Anschluss standen Workshops mit den Schülern der Sportklassen auf dem Programm, wo Jonglage, Bodenakrobatik, Menschenpyramiden etc. trainiert wurden. Zu Besuch kamen, im Gegensatz zum vergangenen Jahr, nur die „Großen“, die jungen Erwachsenen, die mit dem Circo aufgewachsen sind. In einer sechswöchigen Reise durch Österreich präsentieren sie ihr Abschlussprojekt, das sie seit November 2013 erarbeitet haben. Sie werden langsam den Circo verlassen, und sollen nun ermutigt werden, selbständig zu werden, sich zu professionalisieren und in Zukunft vielleicht eine eigene Kompanie zu gründen.
Wissen weitergeben
Die Schüler des Sportzweigs waren begeistert von der Show und auch von den darauffolgenden Workshops. Und den Costaricanern machte es offensichtlich Spaß, auf hohem Niveau ihr Wissen weiterzugeben. Im Sport-BORG stießen sie auf fruchtbaren und „aufbereiteten“ Boden, da Jonglage und Akrobatik im Unterricht hochgeschrieben werden. Auch persönliche Kontakte aus dem letzten Jahr konnten aufgefrischt und der eine oder andere Satz auf Spanisch ausprobiert werden.
Dieses Mal konnten bei der Aufführung übrigesn 600 Euro gesammelt werden. Diese wurden an Alexandra Graf, die schon lange in Costa Rica lebt und die Truppe betreut, übergeben.
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