Neueröffnungen und Pläne
Das tut sich gerade in der Linzer City
Es kommt Bewegung in die innerstädtischen Leerstände: Mit Only und Starbucks kehren große Ketten zurück. Und auch sonst schaut es in der Linzer Innnestadt in puncto Leerstand besser aus, als man meinen könnte.
LINZ. „Die subjektiven Eindrücke entsprechen nicht den erhobenen Daten", betonte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) bei der Präsentation der Ergebnisse aus der jährlich durchgeführten Studie. Auch heuer verglich Standort+Markt City Retail Österreich die 20 größten Städte in Österreich hinsichtlich Leerstandsquote, Verkaufsflächen und Fluktuationsrate. Linz schnitt dabei im Vergleich gut ab. Untersucht wurde dafür die Landstraße samt Nebenstraßen vom Schmidtor bis zum Musiktheater. Flächenmäßig liegt Linz mit rund 83.000 Quadratmeter in A-Lage direkt auf Platz 2 hinter Wien. Die Bundeshauptstadt bietet in der Mariahilfer Straße 124.500 Quadratmeter zum Shoppen. In Linz befinden sich auf der untersuchten Fläche 318 Shops. Die Leerstandsquote beträgt 3,7 Prozent. Nach Innsbruck liegt Linz hier bei den Landeshauptstädten – außer Wien – auf Platz zwei.
Bewegung bei großen Leerständen
"Sogar Salzburg hat fünf Prozent Leerstand", betont Luger. Das sei der höheren Abhängigkeit vom Tourismus geschuldet. In zwei große und auffällige Leerstände käme jetzt ebenfalls Bewegung: Das ehemalige "Tex Hages"-Haus in der Mozartstraße würde gerade umgebaut. Und der Streit unter den Eigentümern der Kleiderbauer-Filiale sei auch endlich beigelegt. Als Stadt will man sich zukünftig vermehrt um die begleitenden Faktoren rund um die Einkaufsstraßen kümmern. In der Stadtstrategie sollen deshalb Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität verankert werden. Ein besonderer Schwerpunkt läge laut Luger dabei auf der südlichen Landstraße, die viel Potenzial hätte.
Starbucks, Only & Co: Diese Shops sind neu
Dass sich auf der Landstraße etwas tut, bestätigt auch Ursula Fürstberger-Matthey, Geschäftsführerin des Linzer City-Rings. "Es hat sich einiges bewegt. Calzedonia zog zum Taubenmarkt und statt diesem kommt in Kürze dort eine Starbucks-Filiale. Der Leerstand von Pimkie konnte nach langem Abhandeln des Konkurses endlich neu an Sehen Wutscher vermietet werden. Only zog in die Fläche von Penz Moden. Im ehemaligen Kürmayr-Schuhgeschäft ist der Umbau abgeschlossen, und es zieht ein Tamaris Geschäft ein." Dass Geschäfte häufig länger leerstünden, liegt laut Fürstberger-Matthey an oft zeitintensiven Gesprächen zwischen Mietern und Vermietern und den langwierigen Umbauphasen.
Neue Heimat für "Flying Tiger"
Im ehemaligen Northland-Store auf der Mozartkreuzung zieht gerade die dänische Design-Kette "Flying Tiger" ein. In der ehemaligen Geschäftsfläche am Taubenmarkt ist jetzt ein Benetton-Flagshipstore eingemietet. Was aus dem Kleiderbauer-Haus wird, weiß auch Fürstberger-Matthey noch nicht. "Wir hoffen auf eine Neueröffnung im Frühling 2024."
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