Der erste Linzer Rathaushonig

Seit dem 15. April 2013 ist auf der Terrasse vor dem Büro von Umweltstadträtin Eva Schobesberger ein Bienenvolk eingezogen. Die Linzer Stadträtin ist Schirmherrin des Projekts der „Ersten Linzer Rathausbienen“ betreut und organisiert vom Verein LinzerBiene. Für die beiden verantwortlichen JungimkerInnen, Katja Hintersteiner und Bernhard Rihl, sind außergewöhnliche Standorte von sehr großer Bedeutung. Damit wollen sie ihren Vorstellungen und Projekten von Anfang an einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und somit das Bewusstsein der LinzerInnen für besondere ökologische Projekte schärfen.
Das Neue Rathaus Linz, mit seinen blumenreichen Terrassen, am Ufer der Donau gelegen, ist nicht nur ein äußerst attraktiver sondern auch ein öffentlicher, urbaner und zentraler Standort. „Wir haben in Stadträtin Eva Schobesberger eine Persönlichkeit gefunden, die uns bei diesem speziellen Projekt unterstützt, indem Sie uns ermöglicht die Dachterrasse vor ihrem Büro zu nutzen“, freuen sich die beiden ImkerInnen.

Seit Mitte April steht nun ein Volk auf der Terrasse des Neuen Rathauses und hat bereits hohe ökologische Aufgaben erfüllt. Neben der Bestäubung unzähliger Blütenpflanzen – ob Balkonblumen, Obst- oder Gemüsestauden auf diversen Terrassen in Alt Urfahr, ob Obstbäume in den privaten Gärten der Gegend oder vieler Bäume entlang der Urfahraner Donaulände – bescherten die Bienen dem Team der LinzerBiene bereits eine gehaltvolle Honigernte. Diese ist ab August unter dem Namen „Linzer Rathaus Honig“ erhältlich.

Die LinzerBiene
Der Verein die LinzerBiene versteht sich als eine Interessensgemeinschaft zur Erhaltung und Förderung der Stadtimkerei in Linz. Sie fordert und fördert Wissensvermittlung um auf die unersetzlich hohe ökologische Bedeutung von Bienen - insbesondere auch - im städtischen Raum hinzuweisen.
Als JungimkerInnen und als ökologisch handelnde MitbürgerInnen der Stadt Linz versuchen Katja Hintersteiner und Bernhard Rihl möglichst nachhaltig, naturnah und sanft am Bienenvolk zu arbeiten. Ein besonderes Anliegen ist es den beiden, romantisch gestimmten JungimkerInnen aber auch ImkerInnen der alten Schule über zeitgemäßes Imkern zu informieren. Damit soll eine wirksame Front gegen die Krankheiten der Bienen aufgebaut werden - zum Schutz der heimischen Bienenvölker und urbanen Ökosysteme.

Mit der Plattform „LinzerBiene“ will das Team einerseits animieren in die Stadtimkerei einzusteigen, andererseits soll damit konkret für die Bienen und ihren unverzichtbaren Anteil an unserem Ökosystem geworben werden. Zugleich versuchen sie öffentliche und halböffentliche Standorte in Linz und Kooperationen und Patenschaften zu finden, um damit eine Trendumkehr in Linz in Richtung steigender Zahl an Bienenvölkern einzuleiten.
Forderung nach komplettem Pestizidverbot

Das Thema Bienen beziehungsweise das Bienensterben sorgte heuer bereits für heftige Diskussionen. Die EU-Kommission hat nun wegen der Gefahr des Bienensterbens mit einer ab Dezember 2013 geltenden EU-weiten Beschränkung für Pestizide reagiert. Dabei geht es vor allem um die umstrittenen Pestizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiametoxam, die zur Gruppe der Neonicotinoide gehören. Es sei festgestellt worden, dass diese Pflanzenschutzmittel die europäische Population der Honigbienen gefährdeten, hieß es. Die Beschränkung wird am 1. Dezember 2013 in Kraft treten und soll spätestens nach Ablauf von zwei Jahren überprüft werden. Die betreffenden Pestizide werden zur Behandlung von Pflanzen- und Getreidearten verwendet, die Bienen und andere bestäubende Insekten anziehen.

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