Erinnerungen, Aliens und Israel
Dem "Total Recall" – der lückenlosen Erinnerung – verschreibt sich das Ars Electronica Festival heuer. Gemeinsam mit Neuro- und Computerwissenschaftlern, Künstlern und Philosophen versucht das Festival von 5. bis 9. September zu skizzieren, wie die Menschen es mit dem Bewahren und Erinnern, bisweilen auch mit dem Vergessen, halten. Dazu gibt es auch heuer wieder ein Vielzahl von Symposien, Ausstellungen, Performances und Konzerte. Das Themensymposium mit drei Sessions findet am 6. und 8. September im Brucknerhaus statt. Der Featured Artist HR Giger, Schöpfer des Oscar-gekrönten legendären Alien, zeigt seine weltbekannten, aber auch neue Arbeiten im Lentos Kunstmuseum. Er war einer der ersten, der sich in seiner künstlerischen Arbeit mit Biomechanik beschäftigt hat. Die CyberArts Exhibition im OK Zentrum stellt bis 15. September 15 preisgekrönte Initiativen und Projekte aus vier Wettbewerbskategorien des Prix Ars Electronica aus. Im Rahmen der diesjährigen Campus-Ausstellung in der Kunstuniversität steht heuer erstmals nicht eine Kunstuni im Rampenlicht, sondern das universitäre Netzwerk eines ganzen Landes. Gezeigt werden Arbeiten von 67 Studierenden der zehn führenden akademischen Einrichtungen Israels.
Beim Ars Electronica Festival gibt es jedoch nicht nur vieles zu sehen, sondern auch einiges zu hören: Orchestermusik und digitale Klänge, Live-Elektronik und Visualisierungen sind etwa die Zutaten der Großen Konzertnacht am 8. September im Lentos Kunstmuseum. Am 6. September nehmen sich Dennis Russel Davies und Maki Namekawa im Deep Space des AEC dem Werk "Le Sacre du Printemps" von Igor Stravinsky an. Den Mariendom wird am 7. September die achtkanalige Soundinstallation "Aural-Memory-Machine" von Wolfgang Dorninger, die von den Festivalbesuchern bedient wird, zum Klingen bringen.
Das gesamte Programm finden Sie im Internet unter www.aec.at/totalrecall
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