Findelkinder
Bei einem Spaziergang kann es um diese Jahreszeit leicht geschehen, dass man auf scheinbar verwaiste Jungvögel von Eulen und Greifvögel trifft.
Das flauschige Erscheinungsbild solcher Vögel verleitet viele Menschen dazu, die scheinbar hilflosen Tiere mit nach Hause zu nehmen. Oft werden sie dann in Tierheimen oder in der Greifvogelstation OAW des Naturschutzbundes bei Linz/Ebelsberg abgegeben. Doch bei weitem nicht alle befinden sich tatsächlich in einer Notlage.
Wenn die Tiere aber nicht in einem unmittelbaren Gefahrenbereich (z. B. auf einer stark befahrenen Straße) gefunden werden, sollte man die hübschen Gesellen in Ruhe lassen. Meist ist sowieso ein Elterntier nicht weit, welches den Nachwuchs genau im Auge behält.
Bei diesen „Ästlingen“ handelt es sich um noch nicht flügge gewordene Jungvögel, die Nest oder Bruthöhle zwar verlassen haben, jedoch - meist - auf Ästen sitzend von den Altvögeln gefüttert und bewacht werden. Die Jungtiere können zudem unter der Zuhilfenahme ihres Schnabels und ihrer Flügel sehr gut klettern und sich so auf den nächsten Baum in Sicherheit bringen.
Bei wirklichen Notlagen oder verletzt aufgefundenen Greifvögel und Eulen können Sie sich an den Naturschutzbund oder direkt an die Greifvogelstation OAW des Naturschutzbundes wenden. Reinhard Osterkorn und seine rechte Hand Konrad Langer leisten hier seit Jahren aktive und äußerst wertvolle Arbeit für den Natur- und Tierschutz.
Weitere Informationen: www.naturschutzbund-ooe.at
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