Linzer Wirtshauskultur
"Früher fuhr man hierher aufs Land"

- Das Wirtshaus am Bachlberg damals...
- Foto: Koll
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Ist die Linzer Wirtshauskultur ein Fall fürs Museum? Die Antwort darauf heißt Ja und Nein.
LINZ. Tapas, Pizza, Burger oder gutbürgerliche Küche: Der Gastro-Mix ist so bunt wie die Stadt selbst. Im März 2019 wird sich eine Ausstellung des Stadtmuseums Nordico der Linzer Wirtshauskultur widmen. Dass diese (nicht nur) ein Fall für das Museum ist, beweist unter anderem das Wia z’haus Lehner am Bachlberg. Das Gasthaus wurde 1847 erstmals erwähnt. "Früher fuhr man hierher von der Stadt aufs Land", erzählt die heutige Geschäftsführerin Margot Koll. Das alte Land-#+gasthaus steht heute im Grüngürtel der Stadt. Das Ambiente von damals ist etwa in der alten Wirtsstube noch deutlich spürbar. Das Gwölb, wo das ursprüngliche Kreuzgewölbe noch erhalten ist, befanden sich früher ein Pferde- und Kuhstall.
In Familienbesitz
Das Traditionsgasthaus ist nach zwischenzeitlicher Verpachtung seit 2010 wieder in Familienbesitz. "Die Schwiegermutter war eine geborenen Lehner – daher auch der Name Wia z’haus Lehner", so Koll. Dass die Wirtshauskultur lebt, beweist auch das Nordico. Nach einem Aufruf des Museums stellten die Linzer zahlreiche Wirtshausfundstücke wie Einrichtungsgegenstände, Speisekarten oder Fotos zur Verfügung. Nun wird der Fundus gesichtet. Einzig eine Schank, die als Leihgabe im Museum stehen soll, fehlt noch.


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