Brandeinsatz
Gewerblicher Restmüll entzündete sich vermutlich selbst
Am Dienstag ist es zu einem Brand in einem Linzer Entsorgungsbetrieb gekommen. Ursache könnte ein falsch entsorgter Lithium-Ionen-Akku gewesen sein. Verletzt wurde niemand.
LINZ. In der Linzer Niederlassung der FCC Austria Abfall Service AG in der Strattnerstraße ist es am Dienstag zu einem Brand gekommen. Laut Brandschutzbeauftragen der Firma fingen drei Lkw-Ladungen, insgesamt 60 Tonnen gewerblicher Müll Feuer. Der Brand entstand während des laufenden Betriebes, weshalb er umgehend bemerkt und der Feuerwehr-Notruf getätigt wurde.
Müll im Freien abgelöscht
Die alarmierte Berufsfeuerwehr Linz sowie die Betriebsfeuerwehr der vorstalpine rückten gegen 13.30 Uhr zu dem Entsorgungsbetrieb aus. Zur Brandbekämpfung setzten die Einsatzkräfte mehrere Rohre, eine Berieselungsanlage und das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) ein. Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurde der Müll mithilfe eines Radladers ins Freie gebracht und dort abgelöscht. Um die Wasserversorgung an der Einsatzstelle sicherzustellen, wurde zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr Ebelsberg alarmiert.
Selbstentzündung wird vermutet
Brandursache ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Selbstentzündung. Genaueres lasse sich aber im Nachhinein nur sehr schwer feststellen, erklärt der Produktionsleiter Österreich, Florian Scheibe, gegenüber der StadtRundschau. Es müsse aber ein Störstoff im Müll gewesen sein, der sich entzündet hat. Als Beispiel nennt Scheibe einen Lithium-Ionen-Akku, der etwa eine Spraydose entzündet hat. Die Halle ist mittlerweile wieder in Betrieb.
Keine Verletzten
Insgesamt standen 61 Mann mit 17 Fahrzeugen im Einsatz. Die nahegelegenen Gleisanlagen der Logserv wurden während der Löscharbeiten gesperrt. Es wurde bei dem Brand keine Person verletzt oder gefährdet.
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