Hochwasserschutz im Gewässerbezirk Linz
Obwohl für den diesjährigen internationalen Weltwassertag am 22. März das Thema „Wasser und Energie“ ausgerufen wurde, hat sich Oberösterreich entschlossen, auf Grund der Hochwasserkatastrophe 2013, den Hochwasserschutz am 22. März 2014 in den Vordergrund zu rücken. Im Gewässerbezirk Linz dreht sich dabei alles um die Krems. Dass dieser Fluss auch auf Linz Auswirkungen haben kann, hat sich erst im Jahr 2002 gezeigt, als die Krems die Klause beim Autobahnknoten Ansfelden überschwemmte. Anlässlich des internationalen Gedenktages finden am 22. März von 10 bis 16 Uhr Rundgänge bei der Krems statt, bei denen man sich über den Hochwasserschutz und die Renaturieren der Krems informieren kann. Treffpunkt ist die Schlosstaverne Weißenberg bei der neuen Nöstlbachbrücke über die Krems.
Renaturierung der Krems
In den Ortschaften Nöstlbach und Weißenberg (Bezirk Linz-Land) wurden seit 2002 Hochwasserschutzdämme und -mauern sowie mobile Schutzwände errichtet. Gleichzeitig wurde die Krems in diesen Bereichen aufgeweitet und revitalisiert. Dadurch ergeben sich größere Rückhalteräume und somit ein verbesserter Hochwasserschutz. Auch die Kremsbrücke Nöstlbach-Weißenberg wurde neu gebaut. Im Rückstaubereich des Kremswehres wurden ökologische Maßnahmen gesetzt. Insgesamt erreichte man durch die Umsetzung dieses Projekts eine Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit. Es konnte auch durch die landschaftspflegerischen Begleitmaßnahmen ein attraktives Naherholungsgebiet für die Bevölkerung hergestellt werden.
Hochwasserschutz seit 2002
Nach dem Hochwasserereignis 2002 wurde auf Initiative von Landesrat Rudi Anschober ein Hochwasserschutzkonzept für Oberösterreich erarbeitet. Über 500 dringende Projekte für den Hochwasserschutz sind darin vorgesehen. Davon sind bis heute ca. 400 Projekte umgesetzt bzw. in Umsetzung. Es handelt sich hier sowohl um bauliche Maßnahmen wie die Errichtung von Dämmen und Rückhaltebecken als auch um ökologische Maßnahmen wie beispielsweise die Revitalisierung und Renaturierung von Gewässerabschnitten. Auch Instandhaltungsmaßnahmen, die zum Beispiel die Durchgängigkeit der Gewässer gewährleisten sollen, gehören zu einem umfassenden Hochwasserschutz.
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