Weinturm-Hochhaus gestoppt
"Ich respektiere die Entscheidung"
Nach dem Weinturm-Stopp in Linz-Urfahr fordert Architekt Andreas Kleboth eine Verfeinerung des Leitfadens für Hochhäuser.
In der Vorwoche legte die Stadt Linz das "Weinturm-Hochhaus" ad acta: Die Baupläne erfüllen das von der Stadt Linz selbst auferlegte Zehn-Punkte-Programm für Hochhäuser nicht. "Das wesentliche Problem ist nicht Architektur, sondern die Standortwahl", so Infrastrukturstadtrat Markus Hein. Architekt Andreas Kleboth hat das Hochhausprojekt geplant. Er respektiere die Entscheidung der Stadt, "hier kein Hochhaus zuzulassen. Denn die Stadt muss das öffentliche Interesse ebenso wahren wie die Interessen Dritter, und es gab offensichtlich massive Zweifel, dass die Bebauungsplanänderung rechtlich standhalten würde."
"Hätte Viertel belebt"
Das Zehn-Punkte-Programm hält Kleboth "für eine sehr gute Grundlage für die Beurteilung von Hochhäusern. In Zukunft sollte dieser Leitfaden verfeinert werden. Wenn man das Prozedere innovativ weiterentwickelt, könnte es dazu kommen, dass in Linz ganz einzigartige Hochhäuser entstehen". Dennoch bedauert Kleboth die Entscheidung: „Zahlreiche Wirtschaftstreibende haben in das Projekt Hoffnungen gesetzt“. Wohl auch daher traut Wolfgang Forstner, einer der Anwohner der sich gegen den Bau zur Wehr setzte, dem Frieden noch nicht ganz. Forstner geht davon aus, dass das Grundstück dennoch bebaut werde: "Solange Bebauungspläne eingehalten werden, ist das zu akzeptieren."
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