In diplomatischer Mission

von Thomas Winkler aus Ankara

ANKARA, LINZ. Am Weg zur Botschafter-Karriere befindet sich die 29-jährige Linzerin Susanne Hammer. Dreieinhalb Monate ist sie noch an der österreichischen Botschaft in der türkischen Hauptstadt Ankara mit fünf Millionen Einwohnern stationiert. "Danach bin ich Diplomatin", erklärt die junge Dame. Sie hat internationale Betriebswirtschaft in Wien studiert und danach die diplomatische Akademie absolviert. Darauf folgte die Aufnahmeprüfung im österreichischen Außenministerium, wo sie zunächst im Ressort für Rüstungsfragen arbeitete, das sich unter anderem mit Atomwaffen beschäftigt. Nach Einsätzen in der Presseabteilung und in der EU-Koordination wurde sie in die Botschaft in Ankara berufen.

"Türkei ist spannend"

"Die Türkei ist ein spannendes, gutes Land", zeigt sich die Linzerin enthusiastisch und bekommt viel Lob von ihrem Chef: "Wir möchten Frau Hammer gerne noch länger hier bei uns behalten", erklärt Botschafter Klaus Wölfer. Dagegen hätte auch Hammer nichts: "Man lernt hier ständig spannende Leute kennen, so wie heute Vizepremierminister Ali Babacan." Zu dem Politstar in der Türkei hatte sie eine oberösterreichische Delegation begleitet, die unter Führung von Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und seiner Kolleginnen Doris Hummer (Bildung), Gertraud Jahn (Soziales) sowie des oberösterreichischen Wirtschaftskammer-Präsidenten Rudolf Trauner nach Ankara und später nach Istanbul gereist ist.

Österreichischer Witz fehlt

Selbst war die Absolventin des Akademischen Gymnasiums Spittelwiese bereits in Norwegen, Frankreich und den USA unterwegs. Sie spricht Englisch, Französisch und Spanisch und vermisst im Ausland neben der österreichischen Sprache vor allem den österreichischen Witz: "Die Diplomatenebene hat doch eine andere Sprache", hat sie als erste Diplomatin in der Familie gelernt. Meist kommen Diplomaten aus Familien, in denen es bereits Diplomaten gibt, so Hammer, deren Eltern in Linz leben - der Bruder in Wien. Mit ihnen ist sie ebenso regelmäßig in Kontakt wie mit dem Großvater: "Mein Opa ruft mich immer ganz besorgt an, wenn er in der Zeitung irgendwelche Horrorgeschichten über angebliche Unruhen in Ankara liest." Angst hat Susanne Hammer aber keine - auch nicht davor, künftig immer nur mehrere Jahre in einem Land zu leben und nie zu wissen, wohin sie als nächstes beordert wird.

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