Knalleffekt
IS-Kindergärtnerin war Angestellte der Stadt Linz
Jene 19-jährige Kindergartenhelferin aus Linz, die wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt wurde, war doch Angestellte der Stadt Linz. Bis Freitag wurde das auf Nachfrage noch kategorisch ausgeschlossen.
LINZ. Knalleffekt im Skandal um eine wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung rechtskräftig verurteilte Kindergartenhelferin in Linz. Die zuständige Abteilung Kinder- und Jugend-Services Linz (KJS) schloss noch am Freitag auf Nachfrage der Bezirksrundschau kategorisch aus, dass es sich bei der 19-Jährigen um Assistenzkraft in einem Kindergarten der Stadt Linz handelt.
Stadt beschwichtigt
Nun muss der Direktor der Abteilung, Josef Kobler, doch einräumen, dass die Verurteilte IS-Anhängerin eine städtische Angestellte war. Mehr als zehn Tage nach ihrem Prozess sei das Dienstverhältnis nun "umgehend beendet worden". Weil die Frau zum Tatzeitpunkt noch minderjährig war, wurde im Sinne des Tilgungsgesetztes die Stadt als Dienstgeber nicht informiert. Sie hätte sich auch nichts anmerken lassen, "In ihrer Arbeit in der Betreuungseinrichtung gab es keinerlei diesbezügliche Anzeichen“, beschwichtigt Kobler.
Raml: "Kündigung richtiger Schritt"
Für Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) ist die Kündigung der richtige Schritt. "„Kinder müssen vor religiösem Fanatismus und radikalen islamischen Einflüssen umfassend geschützt werden!“. Man müsse sich laut Raml aber die Frage stellen, wo die Frau radikalisiert wurde. Er appelliere daher an die SPÖ "ihre Blockadehaltung zu überdenken und Aufklärung betreffend religiösen Extremismus in der Landeshauptstadt zu ermöglichen". Die Linzer Freiheitlichen fordern eine wissenschaftliche Studie über radikal-islamistische Tendenzen in Moscheen und Gebetshäusern für Linz.
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