Künstler sind auf Herbergssuche
LINZ (ah). „Seit zwei Jahren haben wir keine fixe Proben- und Spielstätte mehr, sondern müssen für jedes unserer Stücke einen anderen Ort suchen, wo wir unsere Premiere und eine ausreichend lange Spielserie herausbringen können,“ fasst Cornelia Metschitzer von der bühne04 zusammen. Rudi Müllehner: „Zwei Jahre auf die Möglichkeit zu warten ein Stück für Erwachsene aufführen zu können, ist für uns sehr schwierig. Man läuft Gefahr vergessen zu werden.“
Nach Ansicht Metschitzers und Müllehners ist es in Linz schwierig, einen geeigneten Ort für Aufführungen zu finden. Einmal scheitert es an der technischen Ausstattung, einmal ist ein anderer Mieter schneller. „Wir würden uns wünschen, dass wir eine fixe Spielstätte finden, die wir gerne auch mit anderen Künstlern teilen würden“, erklärt Metschitzer. Vizebürgermeister Erich Watzl sieht die Situation ähnlich: „Eine Gesamtlösung ist notwendig. Ich schätze die Arbeit der bühne04 und glaube, dass sich die Künstler alleine auf das Theaterspielen konzentrieren sollten.“ Watzl wünscht sich eine Lösung, die alle freien Bühnen, die einen Spielort brauchen, umfasst. „Aus logistischen und finanziellen Gründen wäre eine einzige Spielstätte – etwa in der Tabakfabrik – anstrebenswert. Ich hoffe, dass wir in gemeinsamen Gesprächen eine Lösung finden.“
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