Kundenservice bei den Linz Linien oder wie ich lernte wieder Auto zu fahren

- hochgeladen von Andreas Hamedinger
LINZ (ah). Eigentlich sollte man ja auf das Auto so gut es geht verzichten. Die Umwelt würde es einem danken. So fährt der brave Arbeitnehmer mit dem Bus zu Arbeit und wieder zurück in das traute Heim. Doch an Tagen, wie diesen seht man sich nach seinem Diesel. Feinstaub hin oder her. 16.45 Petzoldlstraße, erfreulich der Bus ist pünktlich und nicht überfüllt. Wenige Stationen weiter die freundliche Durchsage: Wegen dem Pflasterspektakel wird der Taubenmarkt nicht angefahren. Gut, als leidgeprüfter Bewohner der Innenstadt kennt man das Kasperltheater. Am Horizont erscheinen dunkle Gewitterwolken und der Passagier hofft auf Gnade. Schafft man es noch trocken in die vier Wände. Der Bus schleicht gemütlich an der Haltestelle Donaulände vorbei. Da kommt dem Passagier der Gedanke den Busfahrer zu fragen, ob er an der Haltestelle der Linz Linien halten kann. Der Busfahrer antwortet im genervten Ton: Ja, das ist eine Haltestelle der Linz Linien. Aber da bleiben wir jetzt nicht stehen. Schluss, aus. Dafür steht er lieber im Stau. Wahrscheinlich umringt von Linzern, die dem öffentlichen Verkehr schon längst keine Chance mehr geben. An der Klammstraße beginnt der Himmel zu weinen. Kein Wunder bei diesem Kundenservice!
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