"Stand-alone"
Kunstaktion am Hauptplatz setzt Zeichen gegen Frauengewalt

Künstlerin Patricia Wenigwieser war selbst lange in toxischen Beziehungen: Ihre Kunstwerke stehen für Stärke und Solidarität. | Foto: Mario Derntl
  • Künstlerin Patricia Wenigwieser war selbst lange in toxischen Beziehungen: Ihre Kunstwerke stehen für Stärke und Solidarität.
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Patricia Wenigwieser sensibilisiert mit ihrer Ausstellung "stand-alone" am Linzer Hauptplatz für Frauenschutz und setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Bis 31. Dezember bietet sie ihrer Kunstwerke zum Verkauf an – 50% der Einnahmen kommen dem Linzer Frauenhaus zugute.

LINZ. Inmitten der Vorweihnachtszeit lenkt Patricia Wenigwieser die Aufmerksamkeit auf ein ernstes gesellschaftliches Thema: Frauengewalt. Insbesondere in den letzten Wochen des Jahres ist diese allgegenwärtig. Die 28-jährige Künstlerin, die selbst schmerzhafte Erfahrungen in toxischen Beziehungen gemacht hat, präsentiert unter dem Titel "stand-alone" ihre Kunstwerke im Pop-Up Store am Linzer Innovationshauptplatz. Bis zum 31. Dezember möchte sie mit der Ausstellung Frauen stärken und sie ermutigen, ungesunde Beziehungen zu verlassen.

An Mut und Stärke erinnern

„Hätte ich mich nicht rausgekämpft, wäre ich vermutlich mein Leben lang von einer ungesunden Beziehung zur nächsten gestolpert", so Wenigwieser, die Jahre gebraucht hat, um ihre eigenen Erfahrungen mit physischer und psychischer Gewalt zu verarbeiten. " Wenn eine Frau ein Bild für sich zuhause oder als Präsent auswählt, soll es daran erinnern, dass sie Teil von etwas Größerem ist", erklärt die Künstlerin die Intention ihrer Bilder. Der Titel "stand-alone" symbolisiert die notwendige Stärke, um herausfordernde Situationen zu bewältigen und alleine im Leben stehen zu können. Die Ausstellung möchte auch darauf hinweisen, dass es Anlaufstellen für Hilfe gibt. Zudem werden Möglichkeiten der Zivilcourage aufgezeigt. 

50 Prozent gehen an das Linzer Frauenhaus

Die Künstlerin geht noch einen Schritt weiter, indem sie ihre Bilder versteigert, um Spenden zu sammeln. 50 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf der Kunstwerke gehen an das Linzer Frauenhaus. "Die Ausstellung ist nicht nur eine Präsentation meiner Kunst, sondern auch ein Aufruf zur Solidarität und Unterstützung", so Wenigwieser. Der Pop-Up Store wird den gesamten Dezember über zu einer Plattform für Organisationen, die sich aktiv für den Frauenschutz einsetzen, darunter StoP (Stadt ohne Partnergewalt) und wave (women against violence europe). Um das Bewusstsein weiter zu schärfen, finden am 14. und 20. Dezember Workshops zum Thema "innere Kraft" sowie ein Benefizkonzert am 15. Dezember statt. Anmeldung: patricia.wenigwieser@gmx.at 

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