Linien- Ausflugs- und Kabinenschiffahrt wieder voll im Gang
Nach Hochwasserkatastrophe im Juni ist die Donauschiffahrt wieder in Betrieb und bringt Gewinne für Linz und gesamte Donauregion
"Die Schäden des Hochwassers sind nicht mehr sichtbar und die Donausschiffahrt konnte, dank der Hilfe von Einsatzkräften, den Gemeinden und dem Land OÖ, am 13.Juni wieder problemlos aufgenommen werden", sagt Friedrich Bernhofer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Donau OÖ.
Zunahme des Schiffstourismus an der Donau
Der Schiffstourismus hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Die Sanierungen von 15 Schiffsanlegestellen des Landes OÖ zwischen Passau und Grein führte zu einer sichtbaren Qualitätsverbesserung – sowohl für die regionalen Schifffahrtsbetreiber, die internationalen Reedereien als auch die Schiffsgäste.
Sie tragen damit neben dem Donauradweg und dem Donausteig wesentlich zur Belebung des Ausflugstourismus an der oberösterreichischen Donau bei. "Der Donautourismus spielt eine zentrale Rolle in unserer Region und bildet ein wesentliches wertschöpfendes Element. Das Hochwasser hat zwar kurzfristig viele Touristen abgeschreckt, aber wir haben den Kopf nicht hängen gelassen und alles wieder in Schuss gebracht", sagt Michael Strugl, Landesrat für Wirtschaft und Tourismus.
Schifffahrtsgesellschaften – wichtiger Faktor für regionale Wertschöpfung
Mehr als zehn Schifffahrtsgesellschaften betreiben Ausflugs- Kabinen- und Linienfahrten zwischen Passau, Linz und Grein und befördern pro jahr 550.000 Passagiere. Die größte – Donauschifffahrt Wurm+Köck – betreibt zwölf Schiffe auf der Donau, die vor allem zwischen Linz und Passau verkehren, und verzeichnet 500 000 Gäste pro Jahr. "Das Hochwasser im Juni hat uns schwer getroffen, aber jetzt geht es wieder volle kraft voraus", sagt Margit Noé von der Donauschifffahrt Wurm+Köck. So wird einmal wöchentlich von Mittwoch bis Sonntag ab Linz zur Schlögener Schlinge und wieder zurück gefahren und es werden auch Kombinationen in Verbindung mit der Bahn angeboten.
Landausflüge bringen Gewinn für gesamte Donauregion
Besonders die Landausflüge der Passagiere von Kabinenschiffen bringen große Vorteile für die Region mit sich. An Linz wird mittlerweile nicht nur vorbeigefahren, sondern auch angelegt und ein paar Schiffe nutzen die Stadt auch als Starthafen. Besonders beliebt bei den Landausflügen sind dabei Stadtrundfahrten und -rundgänge in Linz, Grein, Gmunden, Steyr, St. Florian oder Mauthausen. "Nicht zu unterschätzen ist auch der Werbeeffekt für die gesamte Donauregion durch die Kreuzschifffahrtsgesellschaften auf der ganzen Welt, zum Beispiel mit einer eigenen Messehalle auf der ITB, der größten Tourismusmesse der Welt in Berlin", betont Friedrich Bernhofer.
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