Spielzeit 2023/24
Linzer Brucknerhaus "tanzt" in die kommende Saison
Mit der Auslastung der Spielzeit 2022/23 zeigt sich Brucknerhaus-Intendant Dietmar Kerschbaum zufrieden. Daran möchte man nun anknüpfen und mit Hinsicht auf Anton Bruckners 200. Geburtstag in eine ganz besondere neue Saison starten.
LINZ. Nach der Programmpräsentation der Klangwolke letzte Woche gab Brucknerhaus-Intendant Diemtar Kerschbaum heute einen ersten Einblick in die bevorstehende Saison. "Das Brucknerhaus Linz feiert Geburtstag. Die Saison 2023/24 steht daher auch im Zeichen des 50-Jahr-Jubiläums", so Kerschbaum. Wie auch schon zur Eröffnung 1974 werden die Wiener Philharmoniker spielen, dieses Mal unter der Leitung von Zubin Mehta.
Auch Anton Bruckners 200. Geburtstag bestimmt das Programm für die kommende Saison: "Bruckner war ein begeisterter Tänzer", weiß Kerschbaum. Deshalb sei es auch naheliegend gewesen, unter dem Motto "Tanz. Rhythmus. Schwung. Ekstase" den Komponisten in der Spielzeit 2023/24 zu ehren. Schwerpunkt wird das "Brucknerfest" werden, bei dem zum weltweit ersten Mal alle elf Sinfonien Bruckners im Originalklang zur Aufführung kommen. Und auch bei der zweiten Ausgabe des "Lido Sound"-Festivals wird Bruckner auf die ein oder andere Weise zu hören sein. Insgesamt erwarten das Publikum 247 Veranstaltungen. Das Budget dafür beträgt wie schon in den Jahren zuvor 2,5 Millionen Euro.
Zur Tanzmusik
Die erste Säule des Jahresprogramms bildet die Tanzmusik: Am Silvesternachmittag zeichnet etwa das Concilium musicum Wien auf Originalinstrumenten und in der Besetzung der historischen Strauß-Kapelle schwungvoll die Entwicklung der Wiener Tanzmusik nach. Im März kommen Maurice Steger and Friends dann nach Linz und geben mit "Les nations en danse" einen Einblick in die Kammermusik.
Zur Ballettmusik
Die Ballettmusik stellt die zweite Säule im Jahresprogramm dar: Am 12. Dezember wird die Ungarische Nationalphilharmonie mit Alevtina Ioffe in Linz zu Gast sein. Ein besonderes Debüt findet am 23. Juni statt, wenn Vinzenz Praxmarer & Divertimento Viennese Zemlinskys Tanzpoem auf die Bühne bringen.
Hauptsäule "Tänze"
Der Programmfokus liegt auf der dritten Säule, den Tänzen: Für den 26. Mai hat sich Starpianistin Elisabeth Leonskaja angekündigt, die gemeinsam mit dem Oberösterreicher Martin Nöbauer vierhändig auf dem Klavier spielen wird. Im Februar steht Robert Trevino mit dem baskischen Nationalorchester auf der Bühne und im Mai gastiert das Takács Quartett zum ersten Mal im Brucknerhaus. Zudem legt der israelische Jazz-Pianist Yaron Herman bei seiner Abschiedstournee einen Halt in Linz ein. Das Programm der Sonntagsmatineen bereichern Michi Gaigg und das L'Orfeo Barockorchester, Antonio Méndez mit dem Bruckner Orchester und Giovanni Guzzo mit der Camerata Salzburg.
Kinder für Musik begeistern
Mit dem Format "Mini.Music" möchte das Brucknerhaus auch die Kleinsten für Musik begeistern: Antonella und Tari nehmen Kinder ab drei Jahren mit aufs Schloss Hopsasa und tauchen mit ihnen in die Welt der Töne ein. Für Kinder ab sechs Jahren geht es wieder mit dem Brucknerhaus-Detektiv auf Erkundungstour. Insgesamt umfasst das Programm für den Nachwuchs rund 100 Konzerte. Die Kartenpreise bleiben kommende Saison sowohl für das Familienabo als auch für das große Abonnement und die Sonntagsmatineen gleich. Tickets und mehr Infos: brucknerhaus.at
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