Linzer Luftgüte muss besser werden, sonst drohen Strafen

Die Messstation Römerberg ist jener Punkt in Linz an dem die Feinstaubbelastung am häufigsten die zulässigen Höchstwerte übersteigt. | Foto: Manfred Redl
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Feinstaubbelastung muss sinken, sonst droht EU-Strafe

Die Senkung der Tage, an denen die Feinstaubbelastung den zulässigen Höchstwert überschreitet, muss auf maximal 35 Tage pro Jahr sinken. Denn sonst drohen neben der gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung ein Vertragsverletzungsverfahren und hohe Geldstrafen durch die EU. Vorerst konnte man ein solches Verfahren durch die geschnürten Maßnahmenpakte zur Verbesserung der Luftgüte allerdings abwenden.

Maßnahmenpakte zur Verbesserung der Luftgüte

Es sind drei Komponenten, die die Linzer Luftgüte beeinflussen: die Industrie, das Heizverhalten der Linzer (Hausbrand) und der Verkehr. Bei der Industrie werden die gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien umgesetzt, um die Schadstoffbelastung so gering wie möglich zu halten. Und im Bereich Hausbrand bemüht sich die Stadt Linz darum immer mehr Wohnungen an die Fernwärme anzuschließen. Bis 2015 sollen 90.000 der 108.000 Wohnungen an die Fernwärme angeschlossen sein. "Kachelöfen und Schwedenöfen erhöhen die Belastung beim Hausbrand allerdings wieder", sagt Wilfried Hager vom Umwelt- und Technik Center der Stadt.

Feinstaubmotor Verkehr

"Der Bereich, in dem noch viel möglich ist, ist der Verkehr", betont Stadträtin Eva Schobesberger: "Mit der Umweltsubvention bieten wir für alle Linzer um 285 Euro das günstigste Öffiticket in ganz Österreich an." Mit Kampagnen wie "Linz fährt Rad" will man Erwachsene zum Umsteigen aufs Rad motivieren. Für Schulen gibt es das Projekt "Klimameilenkampagne", bei die Schulklasse mit den meisten umweltfreundlich zurück gelegten Kilometern 500 Euro für ihre Klassenkassa gewinnen kann.

Schobesberger will einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und kritisiert außerdem die Verkehrsplanung. "Mit Projekten wie dem Westring holt man nur noch mehr Verkehr und damit noch mehr Luftbelastung in die Stadt. Man müsste viel mehr in den öffentlichen Verkehr investieren, statt diese uralten Projekte umzusetzen."

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