Klimaacker
Linzer SchülerInnen garteln für das Klima
Innerhalb des Schulgartenprojekts „Klimaacker Linz“ bauen Kinder und Jugendliche bis zu 30 Gemüse- und Kräuterarten auf ihrem Schulacker an. Fünf Linzer Schulen sind beim Klimaschutzprojekt mit dabei.
LINZ. "Wissen Sie, ich habe in meinem Leben vorher noch nie Erde berührt", erzählt Vizebürgermeister Bernhard Baier von einem besonders rührenden Erlebnis. Seit 2018 bringen die Linzer Stadtgärten Volksschulkindern im Rahmen des Projekts „Natur macht Schule“ Garten und die Lebensmittelproduktion näher.
Vom Anpflanzen bis zur Ernte
Nun ergänzt die Stadt das Angebot der Naturvermittlung um den "Klimaacker". Beim Projekt von Stadt Linz, dem Klimabündnis OÖ und Ackerdemia kommen Linzer Schulkinder wortwörtlich mit der Natur in Berührung. Fünf Linzer Schulen bearbeiten und hegen im Rahmen des Projekts ihren eigenen Schulgarten. Julia Schobesberger vom Klimabündnis OÖ betreut den Klimaacker. Im April haben die ersten drei Schulen in Linz ihre Schulgärten angelegt, die Beete vorbereitet und etwa Kohlrabi, Stangensellerie, Radieschen oder Kresse gepflanzt "Vor Ort spürt man einfach, dass die Kinder daran Spaß haben", so Julia Schobesberger, die neben den Gartenaktivitäten den Kindern auch "das ganze Drumherum vermittelt". So erfahren die SchülerInnen über Bodenlebewesen oder den Humus in der Erde.
SchülerInnen als KlimabotschafterInnen
Die VolksschülerInnen werden so bei Klimaacker nicht nur Gärtnern, sondern auch zu KlimabotschafterInnen. "Ein Multiplikatoreffekt, den wir in keiner Broschüre erreichen", lobt Umweltstadträtin Eva Schobesberger das "Vorzeigeprojekt". Mit dem Klimaacker werde das Bewusstsein für einen "sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln erhöht", ist auch Baier vom Pilotprojekt überzeugt. Finanziert wird der Klimaacker aus Mitteln des städtischen Stadtklimafonds. In Zukunft soll der Acker dann auch an noch mehr Schulen umgesetzt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.