Freinberg
Mit Gutachten gegen geplanten Wohnbau am Freinberg

- Olga Lackner und Renate Ortner (re.) am Minigolfplatz.
- Foto: BRS/Diabl
- hochgeladen von Christian Diabl
Ein Gutachten der Bürgerinitiative stellt einer Umwidmung am Freinberg ein vernichtendes Urteil aus.
LINZ. Im Kampf gegen ein Wohnbauprojekt am Freinberg hat die Bürgerinitiative "Linzer Grüngürtel schützen, jetzt!" ein Gutachten vorgelegt. Dieses stellt einer Umwidmung des Minigolfplatz-Geländes in Bauland ein "vernichtendes Urteil" aus. Wie berichtet, möchte das Aloisianum den Grund nach einer lukrativen Umwidmung verkaufen, um damit die Renovierung der Schule zu finanzieren. Das Areal wurde dafür eigens vom Land OÖ aus dem unter Schutz stehenden Grünzug herausgenommen. Der Minigolfplatz würde auf die andere Straßenseite verlegt werden.
"Nicht nachvollziehbar"
Fazit der Gutachterin Olga Lackner: "Die Herausnahme aus dem Grünzug und die geplante Umwidmung des Grundstücks ist fachlich nicht nachvollziehbar und entspricht keinem öffentlichen Interesse." Unter anderem würden durch den Wohnbau Frischluftwinde entscheidend gebremst, das typische Orts- und Landschaftsbild beeinträchtigt und ein Signal für weitere Widmungsbegehrlichkeiten am Freinberg gegeben werden. "Das ist nicht im Interesse unserer Stadt und der Linzer. Für den Geldbedarf des privaten Aloisianums gibt es intelligentere Formen, als den Grüngürtel zu zerstören", sagt die Sprecherin der Bürgerinitiative, Renate Ortner. Vizebürgermeister Markus Hein liegen mehr als 1.000 Unterschriften und 140 Seiten Einwände vor. Der Ball liegt nun beim Gemeinderat. Ortner appelliert an alle Gemeinderäte, der Umwidmung nicht zuzustimmen.
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