Muralismo – Wandmalereien im öffentlichen Raum
Muralismo – also Wandmalereien im öffentlichen Raum – hat in Mexiko eine lange Tradition und ist eng verknüpft mit der dortigen Widerstandskultur. Zu diesem Thema ist der Künstler Gustavo Chávez Pávon am 3. Juli im Linzer Kepler Salon zu Gast. Der Künstler gibt dort Einsicht in seine Arbeit und informiert über die Tradition des Muralismo. Organisiert wird das Projekt von der aus engagierten Studenten bestehenden Gruppe "ContraViento" in Zusammenarbeit mit der Friedensinitiative der Stadt Linz.
Die "Muralismo"-Wandmalereien verändern nicht nur durch ihre Größe und Farben, sondern auch durch die Geschichten, die sie erzählen, ganze Gemeinden und Stadtbilder. Wenn Gustavo Chávez Pávon den Pinsel in die Hand nimmt, dann geht es ihm um politische Sensibilisierung, er erzählt die Geschichten derer, die marginalisiert sind und deren Stimme nicht gehört wird. Er arbeitet mit Gemeinden, die ihre Rechte einfordern, wie etwa den Zapatistas im Süden Mexikos. So entstehen kommunale Werke, die Kunst und politischen Widerstand vereinen.
Gustavo Chavez Pavón erhebt in seiner Kunst den Anspruch, ein kollektives, partizipatives und gestalterisches Bewusstsein zu erzeugen und nimmt hier den
zapatistischen Gedanken auf, in dem Widerstand einen kreativen Prozess darstellt. Seine Kunst ist an verschiedenen Orten zu sichten, sei es in Dänemark,
der Schweiz, in Palästina, Spanien oder Venezuela. Er hat in Mexiko und in anderen Ländern bereits Wandmalereien allein und in Gruppenarbeit realisiert
und auch vor kleinen und großen Auditorien über seine Kunst und die politischen und sozialen Zusammenhänge referiert, in denen sie steht.
Gustavo spricht über seine Kunst und das Politische. Dies hat auch gerade wegen der Wahlen in Mexiko am 1. Juli 2012 große Relevanz, über die Gustavo auch
berichten wird.
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