Raub entpuppte sich als missglückter Drogenkauf

- Die Polizei konnte die Lüge aufdecken. Foto: Sushi King/Fotolia
- hochgeladen von Johannes Grüner
LINZ (red). Am Sonntag gegen 6 Uhr meldete ein Mann einer Linzer Polizeidienststelle einen Raub. Zwei Täter hätten ihn bei der Straßenbahn-Endhaltestelle Auwiesen zusammengeschlagen und ihm 40 Euro gestohlen. Danach seien die Täter mit der Straßenbahn weggefahren. Bei der Befragung des "Opfers" wurden ihm Fotos von möglichen Tatverdächtigen vorgelegt. Darunter auch das eines jungen Mannes aus Tirol. Diesen wollte er als Täter wiedererkannt haben. Eine Überprüfung ergab, dass dieser zur Tatzeit nicht in Oberösterreich gewesen sein kann. Der Mann aus Lambach gestand schließlich, dass die Geschichte erfunden war. Er habe Drogen und Alkohol kaufen wollen. Als die Dealer nicht wie vereinbart mit den Drogen wieder erschienen sind, rief er aus Ärger darüber die Polizei, damit die etwas unternehme und nach seinem Geld suche. Gegenüber den Polizisten verdoppelte er auch die "Raubbeute" auf 40 Euro. Der Mann wird wegen falscher Beweisaussage bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
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