Saft: Am besten schmeckt er aus OÖ
Apfel-, Birnen- oder Mischsäfte vom Bauern sind wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben. 280 bäuerliche Betriebe in Oberösterreich erzeugen die beliebten Säfte und Sirupe. „Es wird fast ausschließlich reiner Fruchtsaft hergestellt, daher sind diesen Spezialitäten auch keine Aroma- und Farbstoffe zugesetzt. Diese reinen Naturprodukte sind meist durch Erhitzen haltbar gemacht und zeichnen sich durch einen intensiven Fruchtgeschmack aus“, sagt Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ. Bäuerliche Säfte werden fast ausschließlich als direkt gepresste Fruchtsäfte produziert. Apfelsaft, der Klassiker unter den Getränken, enthält bedeutende Mengen an Kalium, was ihn gemischt mit magnesiumreichen Wasser zu einem optimalen Sportgetränk macht.
Die Broschüre "Getränke vom Bauern" listet alle bäuerlichen Saftproduzenten auf und kann unter www.unsermost.at heruntergeladen werden.
Das kleine Fruchtsaft-ABC
ACE-Säfte: mit antioxidativ wirksamen Vitaminen Provitamin A, Vitamin C und Vitamin E angereichert (die zugesetzten Vitamine sind im allgemeinem synthetisch hergestellt).
Direktsaft: Vor allem bäuerliche Säfte werden auf diese Weise hergestellt: Ernte zur besten Reifezeit, gleich nach dem Pressen abgefüllt. Fruchtaroma, natürliche Süße, Vitamine und die so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe bleiben voll erhalten.
Fruchtnektar: 25 bis 50 Prozent Fruchtsaft bzw. -mark, der Rest ist Wasser, 20 Prozent Zuckerzusatz ist erlaubt. Der Verbrauch an Nektaren sinkt.
Fruchtsaft: Fruchtanteil ist 100 Prozent (ohne Farb- und Konservierungsstoffe), Zuckerzusatz bis zu 15 Prozent nur als Ausgleich bei natürlichem Zuckermangel erlaubt. Die Tendenz beim Verbrauch ist steigend, besonders der Verbrauch an gespritzten Fruchtsäften steigt an. Am beliebtesten sind Orangen-, gefolgt von Apfel- und Multivitaminsäften, immer beliebter werden Fruchtmischungen. Bäuerliche Produzenten reagieren auf diesen Trend und bieten vermehrt Mischsäfte an wie zB: Apfel-Holunder- oder Apfel-Karottensaft.
Fruchtsaftgetränke: Erfrischungsgetränke mit Fruchtsaft, Aromen und Zucker oder Süßstoff, viel Wasser und sie dürfen Konservierungsstoffe enthalten.
Konzentrat: Vor allem Orangen wird im Anbauland zuerst das Aroma und dann der Wasseranteil entzogen. Im Verbraucherland wird der Saft wieder rückverdünnt. Aroma und Saftkonzentrat gelangen tiefgefroren zum Safthersteller und werden wieder zu Fruchtsaft verarbeitet. Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Aromastoffe bleiben bei diesem Verfahren oft auf der Strecke.
Limonaden haben keinen oder nur geringen Fruchtanteil, hoher Wasser- und Zuckeranteil
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