Nach Brand
Schäden im Theater Phönix größer als bisher angenommen
Aufgrund der Verrußung sind die Sanierungsarbeiten im Linzer Theater Phönix doch wesentlich aufwändiger als im ersten Moment nach dem Brand angenommen. Der Schaden beläuft sich auf rund 300.000 Euro. Das Theater freut sich unterdessen über eine Welle der Solidarität.
LINZ. Wie berichtet, ist es am 2. April durch einen technischen Defekt zu einem Brand im Theater Phönix in der Wiener Straße gekommen, der von der Feuerwehr aber rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte. Am Anfang schien der Schaden noch überschaubar: Der Probenraum wurde zerstört und die Kunststoffdachkuppel ist geschmolzen. Erst im Zuge der Begutachtungen durch Experten an den Folgetagen wurde das wahre Ausmaß der Schäden sichtbar. Das hat mit der Verrußung zu tun, die mit Ausnahmen des Bauteils an der Wiener Straße inklusive Büros und Vereinslokal im gesamten Theater ihre Spuren hinterlassen hat. So sind auch die Werkstätten, der Möbelfundus, der Kostümfundus, die Schneiderei, die Künstlergarderoben, die Bühne, der große Saal samt Bestuhlung, das technische Equipment, das Bühnenbild von „Draußen vor der Tür“, alle bisher fertig gestellten Bühnenteile für die kommenden Stücke, alle Böden, die Aushänge an den Wänden und vieles mehr betroffen, heißt es in einer Aussendung des Theaters. Zusätzlich ist die Elektroanlage im hinteren Bauteil des Theaters und somit die gesamte Stromversorgung dieses Bereichs den Flammen zum Opfer gefallen.
300.000 Euro Schaden
Die betroffenen Teile des Theaters müssen völlig geräumt und professionell gereinigt und saniert werden, was sechs bis acht Wochen dauern dürfte. Die Sanierung des abgebrannten Probenraumes wird bis August dauern. Die Schadenssumme beläuft sich nach derzeitigem Kenntnisstand auf etwa 300.000 Euro, die Kosten für die Instandsetzung und Brandsanierung sind durch die Versicherung gedeckt. Bis auf Weiteres ist kein regulärer Proben- und Vorstellungsbetrieb im Haus möglich.
Welle der Solidarität
Grund zur Freude ist die Welle der Solidarität gegenüber dem Theater. Viele drückten ihre Anteilnahme aus oder boten Hilfe an, so auch der Intendant des Landestheaters Linz, Hermann Schneider. Ab kommender Woche wird "Taumel und Tumult" von Thomas Arzt in den Räumen des Landestheaters proben können. Wann wieder ein Spielbetrieb im Theater Phönix möglich sein wird, werden aber erst die nächsten Wochen zeigen.
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