Corona-Krise
So wappnet sich die Linz AG für den Ernstfall
Um einen Ausfall von zu vielen Mitarbeitern zu verhindern, befindet sich die Hälfte der systemrelevanten Teams in Schutzisolation.
LINZ. Kritische Infrastruktur ist – wie der Name schon sagt – existenziell wichtig und muss auch in Krisenzeiten funktionieren. Dazu zählen die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten, Strom, Wasser und Wärme, aber auch Kommunikation, Abfallentsorgung oder Medien, allen voran der ORF. Wichtig ist, dass sich nicht zu viele Mitarbeiter anstecken und in der Folge ausfallen.
Wien: 53 Freiwillige in Isolierstationen
Im ORF-Zentrum etwa wohnen, arbeiten und schlafen Mitarbeiter der Sendetechnik deshalb in einem abgeschlossenen Bereich. Seit Dienstag sendet auch das Team der "Zeit im Bild" zwei Wochen lang aus einem Isolierbereich. Damit die Wiener auch in Zeiten des Corona-Virus verlässlich mit Licht, Heizung und Warmwasser versorgt werden können, sind Mitarbeiter der Wien Energie vorübergehend in mehrere Isolierstationen gezogen. 53 Freiwillige werden in den kommenden Wochen von ihren Familien getrennt und von der Außenwelt abgeschnitten sein. So soll eine Ansteckung mit allen Möglichkeiten verhindert werden.
Linz: Halbe Mannschaft in Schutzisolation
Ganz so spektakulär reagiert man bei der Linz AG nicht auf die Corona-Krise, aber auch hier wurden spezielle Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Wie die StadtRundschau erfahren hat, wurden alle Linz AG-Mitarbeiter, die für die Systemerhaltung unmittelbar im Einsatz sind, in zwei große Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe am Arbeitsplatz ist, befindet sich die zweite Gruppe zu Hause in der Schutzisolation. Nach 14 Tagen wird gewechselt. Am Arbeitsplatz ist die Gruppe nochmals in zwei Teams aufgeteilt, die an jeweils voneinander getrennten Standorten arbeiten können. Dadurch ergibt sich laut Linz AG eine Mehrfachabsicherung und die Versorgung der Stadt und der umliegenden Gemeinden ist sichergestellt.
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