Waffenverbot
Stille Nächte unter der Rudolfstraße
Seit Anfang Dezember gilt am Hinsenkampplatz ein Waffenverbot. Verstöße gab es bisher keine.
LINZ. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie es jetzt ist. Es ist viel ruhiger geworden", sagt Monika Kastner, die ihre Trafik direkt in der Hinsenkamp-Unterführung hat. Noch vor Kurzem stand Drogenhandel direkt bei ihrem Geschäftslokal noch an der Tagesordnung. Seitdem die Unterführung hell ausgemalt und das Licht erneuert wurde, habe sich die Lage merklich entspannt. Seit dem 1. Dezember ist in und rund um die Unterführung am Hinsenkampplatz ein Waffenverbot in Kraft. Die Exekutive darf bei begründetem Verdacht Personen auf mitgeführte Waffen untersuchen. Werden etwa Stich- oder Hiebwaffen gefunden, drohen bis zu 500 Euro Strafe. Ein Platzverbot für die eingerichtete Schutzzone wird zusätzlich ausgesprochen.
116 Wegweisungen seit Juni
Laut Auskunft der Polizei wurde bis zum 16. Dezember keine einzige Strafe verhängt. Mit dem Waffenverbot wurde auch die Schutzzone, die seit einem halben Jahr in Kraft ist, verlängert. Diese erlaubt der Polizei, Betretungsverbote auszusprechen – bei einem erneuten Antreffen drohen empfindliche Strafen. 116 Personen wurden seit Juni weggewiesen, mehr als die Hälfte davon afghanische Staatsangehörige.
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