Vöcklabruckerin in Istanbul
Christine Wendl vertritt als Generalkonsulin Österreich in der türkischen 15 Millionen Einwohner-Metropole an der Meerenge Bosporus, an der Europa und Asien zusammenstoßen.
"Der Attersee geht mir ab", sieht sich Christine Wendl als "echte Oberösterreicherin". Geboren im Mühlviertler Sandl, ist sie in Vöcklabruck aufgewachsen, wo die 54-Jährige nach wie vor viele Freunde hat. Obwohl Wendl seit fünf Monaten in Istanbul lebt und davor im Auftrag des Außenministeriums bereits in Russlands Hauptstadt Moskau, im argentinischen Buendos Aires, in Budapest, Madrid und Zypern stationiert war. Nur einige Jahre verbrachte sie dazwischen in Wien. "Angefangen hat alles durch Zufall", erzählt Wendl. "Mit Mitte 20 hatte ich Fernweh, konnte aber als Mutter einer kleinen Tochter, die heute in Graz lebt, nicht einfach aussteigen. Deshalb bewarb ich mich beim Außenministerium, machte die Aufnahmeprüfung und schaffte sie auch gleich", erzählte Wendl den Teilnehmern einer oberösterreichischen Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Landesrat Michael Strugl.
Den Schritt in die Fremde habe sie nie bereut - auch wenn ihr das Salzkammergut und speziell die Seen fehlen. "Und das Geordnete in Österreich."
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