Wegen Widerstand gegen Staatsgewalt festgenommen

Foto: Gina Sanders - Fotolia

LINZ. Am Freitag, 30. Oktober um 7:45 Uhr wurde die Polizei in eine Berufsschule in Linz-Urfahr beordert, da zwei junge Männer Lehrer und Schüler anpöbelten, drei Leuchtkörper mit den Füßen beschädigten und danach zur Straßenbahnhaltestelle flüchteten.
Aufgrund von Zeugenangaben konnten zwei Verdächtige rasch ermittelt werden. Um ca. 10 Uhr kamen der 17-Jährige aus Haid und sein Freund, ein 19-Jähriger aus Traun, zur Polizeiinspektion Linz-Kaarstraße. Beide gaben zu, sich in der Berufsschule aufgehalten zu haben. Jedoch stritten sie ab, einer Lehrerin das Handy aus der Hand gerissen und Leuchtkörper beschädigt zu haben.
Im Zuge dieser Sachverhaltsaufnahme wurden die beiden jungen Männer immer aggressiver, schrien lautstark herum und beschimpften die Beamten. Die Festnahme wurde den beiden mehrmals angedroht, dennoch ließ sich der 17-Jährige nicht beruhigen. Da eine weitere Abmahnung keinen Erfolg zeigte, wurde der 17-Jährige festgenommen und zum Mitgehen aufgefordert. Der 17-Jährige hielt sich bei seinem Freund fest, um nicht mitkommen zu müssen.
Der 19-Jährige nahm plötzlich den hinter ihm an der Mauer hängenden Feuerlöscher, zog den Sicherungsstift und drückte mit Zielrichtung gegen die Polizisten ab. Zwei Beamte wurden durch das ausströmende Pulver in den Atemwegen und Augen verletzt. In der Polizeiinspektion kam es zu einer Rangelei. Beide wurden wegen Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum eingeliefert.
Der 17-Jährige dürfte durch die Amtshandlung nicht verletzt worden sein. Der 19-Jährige wurde leicht verletzt. Die beiden Beschuldigten wurden von der Amtsärztin unmittelbar nach dem Vorfall untersucht. Bei dem 19-Jährigen verlief der durchgeführte Suchtgifttest positiv. Offensichtlich war der junge Mann in einem durch Suchtmittel beeinträchtigtem Zustand. Ein durchgeführter Alkotest war positiv.
Der 17-Jährige verweigerte den Suchtgiftschnelltest. Der Alkotest ergab einen positiven Messwert. Durch das versprühte Pulver wurde die Dienststelle und die elektronischen Geräte verschmutzt bzw. beschädigt. Es entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die beiden Beschuldigten werden weiters wegen Verdachts einer Körperverletzung an einer Passantin beschuldigt. Die Tat ereignete sich am 30. Oktober gegen 7:30 Uhr bei der Bushaltestelle Friedenkirche in der Wildbergstraße. Dem Opfer wurde eine Flasche am Kopf geworfen, wodurch die Frau am Kopf verletzt wurde. Die beiden jungen Männer müssen mit mehreren Anzeigen rechnen.

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