Weinturm in Urfahr muss in die Warteschleife

- 140 Wohnungen hätten im 75 Meter-Turm Platz. Foto: Kleboth
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Gestaltungsbeirat wollte Projekt nicht beurteilen, nun ist die Politik am Zug.
URFAHR (jog). Das gesamte Gebiet rund um den Mühlkreisbahnhof hat aus Sicht von Stadtentwicklern und Politik ein riesiges Potenzial für die Zukunft. Das von Architekt Andreas Kleboth geplante und überarbeitete Hochhausprojekt "Weinturm" in der Kaarstraße wurde noch im Sommer als herausragendes Projekt für das Areal bezeichnet, jetzt tritt der Linzer Gestaltungsbeirat auf die Bremse. Nach einer einstündigen Diskussion wurde das Projekt überraschend nicht beurteilt. Ob das Hochhaus sich mit der künftigen Umgebung arrangieren lässt, sei im Moment nicht zu entscheiden. Aktuell wird über eine Verkehrsberuhigung in der Hauptstraße diskutiert. Hinter der Standortwahl stand für die Experten von Anfang an ein großes Fragezeichen, weshalb die Erstellung eines Gutachtens in Auftrag gegeben wurde.
Thema im Gemeinderat
„Für diesen Standort spricht aus stadtplanerischer Sicht nicht nur die Gesamtaufwertung, sondern auch die sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz", sagt Infrastrukturstadtrat Markus Hein. Die Entscheidung über die Zukunft des Projektes, das insgesamt 140 Wohnungen umfasst, liegt nun bei der Politik. Ob sich für das Bauwerk im Gemeinderat eine Mehrheit findet, ist derzeit noch unklar. Ursula Roschger, Klubobfrau der Grünen: "Sichergestellt werden muss auch, dass sich durch den 75 Meter hohen Turm die Lichtverhältnisse in den Wohnungen der umliegenden Bewohner nicht verschlechtern." Betroffen davon wären unter anderem das Hillingerheim und der dahinterliegende Park.
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