Bedarf an mobiler Hilfe für Familien steigt stark an
OÖ. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen ist in den letzten 5 Jahren deutlich weniger geworden. 2014 lebten in Oberösterreich 262.275 Kinder und Jugendliche. Das sind um rund 10.600 weniger als 2010. Im selben Zeitraum ist die Zahl der mobilen Erziehungshilfen um 21 % angestiegen.
Durch die mobile Hilfe sollen die Eltern so unterstützt werden, dass sie Pflege und Erziehung ihrer Kinder gut wahrnehmen können. Das bedeutet, dass jemand regelmäßig zur Familie nach Hause kommt und sie im Alltag unterstützt (Haushaltsführung, Lernen/Hausaufgaben, Umgang mit Behörden,...). Zwei Drittel der betroffenen Familien werden durch sozialpädagogische Familienbetreuung begleitet, sodass Veränderungsprozesse im Familiensystem in Gang gesetzt werden können (Krisenintervention, Bewältigung innerfamiliärer Konflikte, etc.).
„Die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe bedeutet eine große Herausforderung. Oft sind sensible und schwierige Entscheidungen durch die Mitarbeiter zu treffen. Oberstes Ziel ist es immer, dass die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen gesichert wird. Durch gezielte und professionelle Hilfe soll den Kindern ein gesichertes Heranwachsen – möglichst im Rahmen der eignen Familie – ermöglicht werden“, so Landesrätin Gertraud Jahn.
2014 wurden 1059 Kinder und Jugendliche in sozialpädagogischen Wohngruppen betreut, 735 lebten in einer Pflegefamilie. 5339 Kinder und Jugendliche wurden mobil betreut. Zusätzlich gab die Kinder- und Jugendhilfe bei mehr als 20.000 Kindern Unterstützung bei Unterhaltszahlungen.
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