"Steyregg ist bunt"
Bürger setzen erneut ein Zeichen gegen Identitären-Zentrum
Die Initiative “Steyregg ist bunt” setzt mit der Anbringung eines Transparents ein sichtbares Zeichen gegen das Zentrum der rechtsextremen Identitären.
STEYREGG. „Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt“ ist seit Samstag über der Straße direkt neben dem Haus der Identitären zu lesen. „Das geschieht in Reaktion auf den Versuch der Identitären, die nun seit einem Jahr ihr Zentrum in Steyregg betreiben, sich als Teil des Ortes zu installieren“, erklärt eine Vertreterin der Initiative „Steyregg ist bunt“, die aus Angst vor Angriffen nicht namentlich genannt werden will. Die rechtsextreme Bewegung hatte zuvor zu einem offenen Abend in ihr Zentrum geladen.
Identitäre Gefahr für junge Menschen in Steyregg
„Die Veranstaltung wurde spärlich besucht, und auch sonst ist der Zuspruch im Ort marginal“, berichten Mitglieder von „Steyregg ist bunt“. Allerdings würden Gespräche mit Bürgern zeigen, dass noch wenig Wissen über die Identitären vorhanden ist. Vor allem junge Menschen könnten laut der Initiative Gefahr laufen, in den Bann der rechtsextremen Ideologie gezogen zu werden. Deshalb will „Steyregg ist bunt“ zukünftig verstärkt auf Bewusstseinsbildung im Ort setzen.
"Rechtsextreme sind in Steyregg ein Fremdkörper"
"Rechtsextreme sind in Steyregg ein Fremdkörper und kein Bestandteil des Ortes”, unterstreicht die Vertreterin der Initiative und erhält dabei Zustimmung von Steyreggs Bürgermeister Gerhard Hintringer, der betont: „Für dieses Gedankengut ist in unserer Gemeinde kein Platz!” Daher soll der Regenbogen-Zebrastreifen, der 2021 direkt vor dem Haus der Identitären angebracht wurde, nach derzeitigen Straßenarbeiten erneuert werden.
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