Initiative "Verkehrswende, jetzt!"
Erstes Protestcamp gegen geplanten Bau der A26-Bahnhofsautobahn
Am Wochenende organisierten mehrere Linzer Initiativen und Privatpersonen ein Protestcamp nahe dem Wissensturm gegen den geplanten Bau der A26. Ab Mai ist ein dauerhaftes Camp nach Vorbild der Wiener Lobau-Proteste vorgesehen. Mehr Infos und die Möglichkeit, seine Unterschrift für eine Volksbefragung abzugeben, HIER.
LINZ. Trotz widrigen Wetterbedingungen fand am 1. und 2. April das erste Protestcamp gegen den geplanten Bau der A26-Bahnhofsautobahn sowie den geplanten Westring-Tunnel statt. Auf der Verkehrsinsel beim Wissensturm wurde von der Initiative "Verkehrswende, jetzt!", der Linzer Baumrettungsinitiative und Extinction Rebellion ein Infozelt samt Transparenten aufgebaut.
"Projekt muss sofort beendet werden"
Die Umweltschützer befürchten einerseits eine drohende Verkehrslawine im Areal rund um den Bahnhof sowie die Zerstörung eines großen Teils des Bergschlösslparks durch das geplante Tunnelportal. "Dieses völlig aus der Zeit gefallene Projekt muss nach dem Bau der Donaubrücke sofort beendet werden", so Gertraud Walli von "Verkehrswende, jetzt!", stattdessen brauchen wir das Geld für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs."
Mindestens 140 Bäume müssten gefällt werden
Auch die Linzer Baumrettungsinitiative fordert den Stopp des Autobahnprojektes: "Es droht die Zerstörung der gesamten Grünanlage am Fuße des Froschbergs, einschließlich des Ziegeleiparks und Teile des Bergschlösslparks", so Günther Eberhardt. Laut Baumrettungsinitiative würden dabei mindestens 140 Bäume gefällt werden müssen.
Grüne Jugend unterstützt das Camp
Die Grüne Jugend Oberösterreich zeigt sich ebenfalls solidarisch. Landesgeschäftsführerin Ronja Dummann war auch selbst vor Ort: "Als Grüne Jugend unterstützen wir das Camp. Solche Projekte sollten heute nicht mehr möglich sein. Wir stecken mitten in der Klimakatastrophe und müssen weg vom fossilen Individualverkehr." Mehr Informationen zur Initiative HIER.
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