Erste Pläne
Hajart kündigt autofreien Hauptplatz für 2024 an

Schon bald soll es keinen Durchzugsverkehr mehr am Linzer Hauptplatz geben. | Foto: BRS/Diabl
  • Schon bald soll es keinen Durchzugsverkehr mehr am Linzer Hauptplatz geben.
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Der Hauptplatz soll 2024 autofrei, die Nibelungenbrücke radfahrfreundlich und die Hauptstraße verkehrsberuhigt werden – das und mehr hat Vizebürgermeister Martin Hajart heute angekündigt und lässt damit bisherige ÖVP-Positionen hinter sich.

LINZ. Der neue Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP) hat heute seine ersten Vorhaben präsentiert. Die meisten Projekte sind zwar nicht neu, für die ÖVP bedeuten sie aber einen bemerkenswerten Kurswechsel. Ganz oben auf der Liste steht der autofreie Hauptplatz. Sobald die Westring-Brücke ihren Betrieb aufnimmt und die Rudolfstraße entlastet, also voraussichtlich im Jahr 2024, soll es so weit sein. Als Hajarts Vor-Vorgänger Markus Hein (FPÖ) 2020 einen ersten Versuch bereits nach zwei Tagen abgebrochen hat, gab es viel Häme aus der Volkspartei.

Radspur auf der Nibelungenbrücke

Zum selben Zeitpunkt will Hajart den Platz für Autos auf der Nibelungenbrücke reduzieren und vermutlich eine Fahrspur pro Richtung für den Radverkehr freigeben – so wie es auch Hein angekündigt hat. Dritter Punkt auf Hajarts Liste ist die Hauptstraße, wo die Menschen seit Jahren auf eine Verkehrsberuhigung warten. Da hier bereits viele Vorarbeiten geleistet wurden, will Hajart rasch ins Tun kommen. Im aktuellen Doppelbudget sind bereits 500.000 Euro dafür reserviert.

Leihräder, Ampeln und Bürgerbeteiligung

Ebenfalls nicht neu ist der geplante Ausbau des im Vorjahr installierten Fahrradverleihsystems. Zuerst wird es allerdings evaluiert. Rund zwei Millionen Euro sind für die Modernisierung des Ampelsystems vorgesehen. Um künftige Verkehrsprobleme zu vermeiden, will Hajart zudem vorausschauend planen. Konkret nennt er die Stadterweiterungsgebiete in Ebelsberg, wo er die Investoren in die Pflicht nehmen will. Sie sollen rechtzeitig Verkehrskonzepte auf den Tisch legen und sich auch finanziell an deren Umsetzung beteiligen. Ein erstes Treffen dazu habe es bereits gegeben. Als letzten Punkt auf seiner (vorläufigen) To Do-Liste nennt Hajart die Beteiligung der Bürger, die künftig bei Planungen, wie etwa Konzepten für Verkehrsberuhigung, besser eingebunden werden sollen. 

"Grüne Vorschläge"

Positiv reagieren die Grünen auf Hajarts Ankündigungen. Klubobmann Helge Langer spricht von "sehr grünen" Vorschlägen. "Die Umsetzung könnte aber durchaus etwas schneller gehen", so Langer. Außerdem vermisst er Ansätze zur Verkehrsberuhigung im Neustadtviertel.

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