Gemeinderat Linz
KPÖ und Neos möchten Kautionsfonds nach Grazer Vorbild
Die KPÖ will die Hürde für Wohnungssuchende senken und bei der Kautionszahlung helfen. Neos-Gemeinderätin ebenfalls dafür.
LINZ. Die steigenden Wohnungskosten lassen die Linzer KPÖ und die Neos nach Graz blicken. Dort gibt es einen Kautionsfonds zur Unterstützung Wohnungssuchender mit geringem Einkommen. Die Stadt Graz übernimmt die Hälfte der zu zahlenden Kaution bis maximal 1.000 Euro. Der Betrag wird von Mietern später zurückgezahlt. In der Stadt Salzburg soll ebenfalls ein Kautionsfonds eingerichtet werden.
Kautionsfonds auch für Linz
Weil auch in Linz hohe Provisionen und Kautionen eine zusätzliche Hürde bei der Wohnungssuche sind, fordert die KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn in der Gemeinderatssitzung das Grazer Modell auch in Linz einzuführen.
„Der Grazer Kautionsfond hat sich als Starthilfe für Wohnungssuchende mit geringem Einkommen gut bewährt und wäre auch in Linz notwendig und umsetzbar. Die Kosten sind für die Stadt überschaubar und für Wohnungssuchende ist der Kautionsfonds eine wichtige Starthilfe“, sagt Grünn.
Leitner-Rauchdobler unterstützt KPÖ-Antrag
Der Antrag wird von NEOS-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler unterstützt.
„Für viele Linzerinnen und Linzer stellen die Startkosten einer Wohnung - etwa die Kaution - eine unüberwindbare Hürde dar. Um das Grundbedürfnis Wohnen auch für sozial Schwächere abzusichern ist der Vorschlag meiner Gemeinderatskollegin Gerlinde Grünn ein guter Lösungsansatz. Deshalb unterstütze ich ihren Antrag“, sagt Leitner-Rauchdobler.
Wie es dem gemeinsamen Antrag ergeht, wird sich in der Gemeinderatssitzung am 16. Mai herausstellen.
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