"Linz ist eine Hip-Hop-Stadt"

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Als Aufsichtsrats-Vorsitzende der Creative Region Linz&Upper Austria liegt Ihnen die Kreativwirtschaft am Herzen. Welche Rolle spielt die Tabakfabrik dafür?
Die Tabakfabrik ist die Lokomotive und der Ort für die Kreativwirtschaft. Wir haben immer von einem Kreativwirtschaftszentrum geträumt, das dort jetzt wächst. Wir haben jetzt schon 80 Arbeitsplätze und Kleinunternehmer dort.

Auf welchen Zweig der Kreativwirtschaft wird sich Linz nun konzentrieren?
Man merkt, dass sich in der Tabakfabrik schon viel Leben entwickelt hat und sich die Kreativszene wohlfühlt. Es geht aber auch nicht von heute auf morgen, dass ein Konzept entsteht. Erst vor Kurzem gab es wieder einen Workshop zu dem Thema. Und wir haben schon viele Anfragen, von Firmen, die sich dort ansiedeln wollen.

Aus welchen Branchen werden die sein? Was wird der Fokus?
Diese Antwort ist eigentlich noch immer nicht gegeben. Dass man nur ein Branding macht, sehe ich für Linz nicht. Das sehen auch die Kreativen nicht so, die wollen auch eine Vielschichtigkeit.

Geben Sie uns ein Beispiel!
Es geht zum Beispiel darum, dass sich kleine und mittlere Unternehmen, wie Tischler, mit Designern zusammentun. Da geht es aber auch um die Musikwirtschaft. Wir sind ja eine Hip-Hop-Stadt. Aber es gibt da kein fixes Bild.

Was ist Ihre Vision, wie sich die Tabakfabrik entwickeln soll?
Mit Kreativwirtschaft, mit Bildung, Kultur, Musik, Tanz. Es soll ein junger Stadtteil sein. Meine Vision ist, dass junge Menschen nach Linz kommen, und nicht hier weggehen. Da soll sich ein urbanes Milieu entwickeln. Mit Arbeitsplätzen und wohnen an der Donau.

Wie unterstützen Sie das finanziell?
Die Creative Region wird jährlich mit 300.000 Euro gefördert.

Gibt es weitere Ideen die Kreativwirtschaft in der Tabakfabrik von Seiten der Stadt zusätzlich zu fördern?

Die Mietzuschüsse wird es weiterhin geben. Und natürlich auch die jährliche Förderung.

Es fehlt überall an Geld im Stadtbudget.
Linz wäre auch ohne Swap hoch verschuldet. Ohne die starke Linzer Wirtschaft, könnte sich die Stadt vieles nicht leisten. Die Verdoppelung der Parkgebühren war da aber wirtschafts- und gastgeberfeindlich. Die Mehreinnahmen haben sich nicht verdoppelt, sondern sind nur um 48 Prozent gestiegen.

Was tun sie und die Linzer Volkspartei gegen diese Verdoppelung?
Wir haben davor gewarnt. Im letzte Gemeinderat haben wir einen Antrag gestellt, mehr als eine Veränderung fordern, können wir nicht.

Sie haben vor einem Monat ihren 60er gefeiert. Fängt man da an, an die Pension zu denken?
Nein. Die nächsten Jahre setzte ich mich weiterhin für die Linzer Wirtschaft ein.

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