Camper Chaos am Pichlinger See
Linz will mit Campingverbot durchgreifen
Die Stadt Linz plant eine Campierverbots-Verordnung für das Areal rund um den Pichlinger See. Die Verordnung wird im kommenden Sicherheitsausschuss behandelt und soll bereits in der nächsten Gemeinderatssitzung am 24. Mai zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
LINZ. Möglich macht den städtischen Erlass eine Novellierung des OÖ Tourismusgesetz. Darin ist auch geregelt, dass in Zukunft die Polizei zu einer Wegweisung hinzugezogen werden kann. Stein des Anstoßes ist der dortige Durchreiseplatz "Ketani" für Roma und Sinti. Er bietet Abstellmöglichkeiten für 20 bis maximal 25 Gespanne und ist meistens voll ausgelastet. Bei Erreichen der Kapazitäten siedeln sich hinzukommende Gruppen oft auf benachbarten Grundstücken an, etwa auf dem öffentlichen Grillplatz und verschiedenen Parkplätzen rund um den See.
"Hygienisch und sicherheitstechnisch nicht hinnehmbar"
Da es dort weder Stromanschlüsse, noch Sanitäranlagen gibt, komme es immer wieder zu Problemen. "Die genannten Missstände führen – speziell zur Sommerzeit – immer wieder zu Konfrontationen der Durchreisenden sowohl mit den Benutzern des Grillplatzes als auch mit den Badegästen und Anrainern. Die dortigen Verunreinigungen sind jedenfalls als hygienisch und brandsicherheitstechnisch als nicht hinnehmbar zu qualifizieren", betonen Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) in einer gemeinsamen Presseaussendung. Konkret sieht die geplante Verordnung ein Campierverbot für das gesamte Areal rund um den Pichlinger See vor. Der Druchreiseplatz wird auch weiterhin zur verfügung stehen.
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