"Mehr als nur eine Landesausstellung"

Die manchmal verengte Sicht auf Krumau soll durch die Landesausstellung ausgeweitet werden. | Foto: Thomas Reiter
  • Die manchmal verengte Sicht auf Krumau soll durch die Landesausstellung ausgeweitet werden.
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BAD LEONFELDEN/FREISTADT/HOHENFURTH/KRUMAU. Am 26. April beginnt die grenzüberschreitende Landesausstellung Oberösterreich und Südböhmen. Der vielversprechende Titel "Alte Spuren. Neue Wege" deutet bereits auf die gemeinsame Vergangenheit hin, die freigelegt werden soll. Landeshauptmann Josef Pühringer sprach kürzlich die gesellschaftspolitische Bedeutung dieser Landesausstellung an: "Es geht um mehr als nur um eine Landesausstellung, es geht um die große Chance der Nachbarschaftspflege." Mit nur einem Ticket sollen die vier Ausstellungsstädte Cesky Krumlov, Vyssi Brod, Freistadt und Bad Leonfelden besucht werden können. Dokumentiert ist die gemeinsame Kulturgeschichte zwischen Donau und Moldau. Auf wissenschaftlicher Basis sind zeitgeschichtliche Aspekte genauso aufgearbeitet wie zeitgenössische und zukünftige Entwicklungen: NS-Zeit, Eiserner Vorhang oder das Atomkraftwerk Temelin. Pühringer: "Die Leute wollen aber auch die Alltagsgeschichten erleben. Wie leben die Menschen drüben?" Smetana, Stifter, der Leonfeldner Jugendstilmaler Leopold Forstner, die Pferdeeisenbahn oder zum Beispiel die Böhmische Küche werden eine Rolle spielen. Der Freistädter Bürgermeister Christian Jachs meint, dass seine Region durch die Jännerrallye "die Feuerprobe" für die Landesausstellung bestanden habe: "Wir konnten 120.000 Besucher aufnehmen." Von der Landesausstellung erwartet sich Jachs eine "Frischzellenkur" und einen "Beschäftigungsimpuls". Bad Leonfeldens Bürgermeister betont die bereits jetzt hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Vereinen in Hohenfurth und Bad Leonfelden. Hartl: "Unsere Schicksale sind miteinander verbunden."
Für die Tschechen ist eine Landesausstellung etwas ganz Neues, auf das sie sich sehr freuen. Zu den Highlights in Vyssi Brod zählen das sanierte Hohenfurther Kloster, das Zawisch-Kreuz und drei wertvolle Statuen aus der sogenannten "Hitler-Sammlung". In Cesky Kumlov wird extra für die Landesausstellung die jüdische Synagoge zugänglich gemacht, die seit 1938 geschlossen ist. Arbeiten von Fotografen aus den vier Ausstellungsstädten werden gezeigt, wie etwa Fotografien des Bad Leonfeldners Karl Hebsackers oder des Freistädters Kaspar Obermayer. Diese Arbeiten sind alle in derselben Periode zwischen 1890 und 1940 entstanden.
Interessant klingt auch die Ausstellung im Krumauer Regionalmuseum mit dem Titel "Was wäre wenn ...". Dabei geht es um utopische Ideen aus Südböhmen und Oberösterreich, die glücklicherweise nie verwirklicht worden sind.

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