ÖH-Wahlen 2021
Öffi-Tickets für Studierende soll günstiger werden
Politik und Universität sollen das Öffi-Ticket für prüfungsaktive Studierende künftig günstiger machen.
LINZ. „Seit Jahrzehnten kümmert sich niemand darum, dass StudentInnen Zugang zu einem leistbaren Öffi-Ticket bekommen. Politik und Hochschule schieben sich die Verantwortung permanent gegenseitig zu. Damit soll Schluss sein“, sagt Margret Staufner vom Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ).
Unis und Gemeinden sollen an einem Strang ziehen
Der Vorschlag der Studierendenvertreter im Vorfeld der ÖH-Wahlen lautet wie folgt: Prüfungsaktive Studierende sollen bei Erreichung von 16 ECTS pro Jahr einen finanziellen Zuschuss der Uni erhalten. Ticket. Die Mittel dafür erhalten die Unis über die Leistungsvereinbarung mit dem Bundesministerium finanzieren: Je mehr prüfungsaktive Studierende auf einer Universität tätig sind, umso mehr Geld erhält die Hochschule auch vom Bund. Die Gemeinden wiederum könnten die Tickets durch die Anzahl an Hauptwohnsitzen mitfinanzieren. Der VSStÖ hält so eine 100-Euro-Ermäßigung für realistisch.
Linzer Studierende fahren bereits günstiger Öffis
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger begrüßt die Aktion. Die Stadt Linz nimmt mit einem kostengünstigen Semesterticket bereits eine Vorreiterrolle ein. Studierende mit Hauptwohnsitz in Linz können die Öffis innerhalb der Linzer Kernzone um 70 Euro nutzen. Kritik am leistungsorientierten Modell weist Staufner nicht gelten: Der Vorschlag sei jedenfalls besser als der Status-Quo. Der VSStÖ äußerte zuletzt heftige Kritik an der UG-Novelle, die für StudienanfängerInnen eine Mindeststudienleistung vorsieht.
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