Gesundheit
Regionaler Gesundheitsplan vorgestellt

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Land OÖ und OÖGKK wollen mit dem Regionalen Strukturplatz Gesundheit OÖ die demografischen Herausforderungen für das Gesundheitssystem meistern.
LINZ. Das Land OÖ und die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse haben unter Einbindung von Experten und den Krankenhausträgern den Regionalen Strukturplan Gesundheit Oberösterreich 2025 (RSG OÖ 2025) erarbeitet. Mit ihm sollen die nötigen Weichenstellungen gestellt werden. Ziel sei es laut Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander in Zeiten einer immer älter werdenden Gesellschaft eine gute und starke Gesundheitsversorgung zu erhalten und weiterzuentwickeln. Für OÖGKK-Obmann Alber Mahringer gewährleistet der Strukturplan ein "patientenorientiertes und effizientes Gesundheitswesen".
300 zusätzliche Spitalsmitarbeiter
Sämtliche Krankenhausträger haben Ideen eingebracht. So sollen zum Beispiel im Bereich der Akutgeriatrie in den nächsten Jahren 37 stationäre Betten und 20 ambulante Betreuungsplätze geschaffen werden. Die Demenzberatungsstellen werden ausgebaut. In den Bereichen der Psychiatrie und psychotherapeutischen Medizin besonders für Kinder und Jugendliche sollen die Kapazitäten ebenfalls ausgebaut werden. Insgesamt sind 300 zusätzliche Dienststellen in den Spitälern geplant. Zudem soll es bis 2025 25 Primärversorgungszentren geben.
Kritik der Arbeiterkammer
Scharfe Kritik kommt von der Arbeiterkammer OÖ. Die Effizienzsteigerung bei den Krankenhäusern passiere laut AK-Präsident Johann Kalliauer ohne Rücksicht auf Beschäftigte und Patienten. Der bestehende Personalmangel würde nicht behoben. „Beschäftigte in den Krankenhäusern arbeiten schon jetzt am Anschlag“, kritisiert Kalliauer. Für den Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist der Regionale Strukturplan hingegen ein "Schritt in die richtige Richtung". Er kritisiert jedoch die steigenden Beiträge für Gemeinden.
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