Eishockey
Black Wings-Heimspiele künftig unter dem Label "Green Events Austria"
Als bisher einziger österreichischer Profi-Sportverein haben die Steinbach Black Wings Linz eine Partnerschaft mit dem Österreichischen Ökologie-Insitut pulswerk geschlossen. Der Gesamtverein wird in der neuen Spielzeit damit als "Green Events Partner" agieren.
LINZ. Ab der kommenden Spielzeit wollen die Linzer so ganz auf Nachhaltigkeit setzen. Die genauen Eckpunkte rund um die nicht-sportlichen Ziele wurden in einer eigens dafür ausgearbeiteten Charta festgehalten und unterzeichnet.
Abfallvermeidung, Inklusion und aktive Kommunikation
Konkret gehe es für den Verein nicht nur darum, "Meister der Abfallvermeidung und Abfalltrennung" zu sein oder den Verein und die Meisterschaftsspiele ressourcenschonend zu führen: Man habe es sich an der Donaulände auch zum Ziel gemacht, "Meister der Inklusion und der aktiven Kommunikation" zu sein. Gerade den Nachwuchsspielern wolle man ein Vorbild sein. Bei der Umsetzung der Ziele erhält der Verein Unterstützung von pulswerk, einer 2012 vom Österreichischen Ökologie-Institut gegründeten Unternehmensberatung. Unterzeichnet wurde die Charta nicht nur von den Black Wings, sondern auch von der Stadt Linz und der LinzAG.
"Ich glaube, wir können als Verein sehr stolz darauf sein, dass wir uns da beteiligen und in die Zukunft blicken: nicht nur sportlich, sondern auch für die Menschheit. Die Nachhaltigkeit ist mir neben dem Eishockey ein großes Anliegen. Ich bin sehr froh, dass wir als Verein da einen großen Schritt in die Zukunft machen können", betont Black Wings-Verteidiger und Green Event-Botschafter, Gerd Kragl.
"Ich hoffe, dass sich Nachahmungstäter finden"
Vizekanzler Werner Kogler, der am Montag ebenfalls vor Ort war, betonte: "Ich hoffe, dass sich im Besten Fall Nachahmungstäter finden. Damit mehr ausgerichtet wird, brauchen wir ja mehr dazu. Insofern ist das ein Super-Beitrag. Wir werden jedenfalls die Mittel aufstocken, wenn die Nachfrage steigt. Hier als Best-Practice und je mehr folgen, desto besser." Den Lobesworten schloss sich auch der Linzer Bürgermeister, Klaus Luger, an: "Dass ich heute hier eingeladen bin, bei meinem Lieblings-Eishockeyverein, und hier ein Commitment abgebe, so wie das auch ein Grundwert hier in der Kabine ist, macht mich glücklich, Bürgermeister einer solchen Stadt mit diesem Verein zu sein. Es wird nur dann tatsächlich eine nachhaltige Verbesserung in unserer Gesellschaft geben, wenn wir nicht nur die großen Herausforderungen bewältigen, sondern auch dort, wo wir Beiträge leisten."
"Das ist ein Vorbild für alle"
Sport-Landesrat Markus Achleitner fügte außerdem an: "Ich freue mich sehr, dass bei den Black Wings nach stürmischen Zeiten wieder die Basis für Erfolge geschaffen wurde. Nachhaltigkeit ist kein neues Thema, es hat nur so an Relevanz gewonnen. Es gibt ein gewisses Trio der Nachhaltigkeit: Einmal, die sportliche Nachhaltigkeit, dass man hier sportlich nachhaltig erfolgreich ist. Dann die wirtschaftliche Nachhaltigkeit, dass man nachhaltig, solide wirtschaften kann, auch das ist die Basis. Und der dritte Punkt: Dass ihr euch zur ökologischen Nachhaltigkeit bekennt. Das ist ein Vorbild für alle, vor allem in welcher Breite ihr das vornehmt."
Unterstützt wird das Vorhaben auch von Seiten der LinzAG, wie Roland Hess betont: "Die LinzAG war immer ein sehr verlässlicher Partner des Eishockeysports und wird das auch immer bleiben. Wir begrüßen das sehr, weil die Nachhaltigkeit auch bei uns ein sehr hochgeschriebens Gut ist. Wir werden die Black Wings bei ihrem Versuch, grüner zu werden, unterstützen."
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