U20-WM in Nairobi

Linzer Leichtathletik-Talente schrammen an WM-Medaillen vorbei

Zehn Zentimeter im Dreisprung beziehungsweise drei Sekunden im abschließenden 800-Meter-Lauf fehlten den Linzer Leichtathletik-Assen Endiorass Kingley und Sophie Kreiner bei der Nachwuchs-WM in Nairobi (Kenia) auf die Medaillienränge.

LINZ/NAIROBI. Eine neue persönliche Bestleistung reichte für Siebenkämpferin Sophie Kreiner knapp nicht aus, um eine Medaille in Nairobi (Kenia) zu ergattern. Die ATSV Linz LA-Athletin schrammte nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf bei den 18. Junioren-Weltmeisterschaften um nur 22 Zähler an Bronze vorbei – umgerechnet . Dennoch: Mit ihren erst 17 Jahren erreichte die Zweitjüngste im WM-Starter-Feld den sensationellen Rang vier. 

"Ich habe alles versucht"

„Ich bin ziemlich schnell angegangen und konnte es bis zum Schluss durchziehen, trotzdem ist es sich leider nicht ausgegangen. Momentan bin ich ziemlich enttäuscht. In einigen Bewerben habe ich sicher einige Punkte liegengelassen, besonders der letzte, knapp ungültige Weitsprungversuch ist jetzt sehr ärgerlich. Aber was soll ich machen, ich habe alles versucht", zog Kreiner eine versöhnliche Bilanz. Gold ging wie erwartet an Saga Vanninen aus Finnland (5.997 Punkte).

Medaille in nächsten Jahren nachholen

Ebenfalls bei der Nachwuchs-WM im Einsatz war TGW Zehnkampf Union-Ass Endiorass Kingley. Der Dreisprung-Bewerb im Kasarani Stadium verlief für den 19-Jährigen zunächst nicht nach Wunsch. Nach zwei Durchgängen lag Kingley nur auf Rang neun. Doch das Sprung-Ass hielt dem Druck stand und flog mit 15,75 Meter bis auf neun Zentimeter an seine persönliche Bestleistung heran. Am Ende hieß es Rang fünf – lediglich zehn Zentimeter fehlten Kingley auf Bronze. Den Sieg holte sich der Schwede Gabriel Wallmark mit persönlicher Bestweite von 16,43 Metern. "Mit ein paar von den Sprüngen bin ich schon zufrieden, leider habe ich den Anlauf heute nicht perfekt hinbekommen. Die Medaille will ich in den nächsten Jahren dann einmal nachholen", so Kingley.