Curling Club Linz
"Sind Exoten und das mit großem Stolz"
- Beim Besuch der StadtRundschau stand das Landes-Duell gegen den "Curling Club Steyr" (rot) am Programm.
- Foto: Reischl
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Im Land ob der Enns ist seit wenigen Jahren mit Linz, Steyr und Traun eine Curling-Szene am Werden.
LINZ. Wischen, Gleiten, Dirigieren: Curling, ein Sport, der Präzision, Geduld und Ausdauer erfordert. "Viele werfen einem immer vor, lediglich übers Eis zu schlittern und einen Besen in der Hand zu haben", sagt Anna Weghuber vom "Curling Club Linz", der seit 2014 besteht. "In den letzten Jahren ist es den Curling Clubs in Oberösterreich gelungen, den Sport auf Vereinsebene zu etablieren", so die Linzerin, die auch Präsidentin des Landesverbandes ist.
Professionelle Bedingungen
"Dass es mittlerweile solche Strukturen gibt, ist für unseren Sport sehr wichtig, denn dadurch wird man auch ernster genommen. Außerdem bedarf es einer professionellen Aufstellung, um sportlich und wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben", erklärt Weghuber. Das Zentrum des heimischen Curling-Sports liege in Kitzbühel, so die Funktionärin, die weiter ausführt: "In Oberösterreich ist eine echte Szene am Entstehen, denn mit Steyr und Traun gibt es zwei weitere Vereine, die die Konkurrenz beleben. Wir sind Exoten und das mit großem Stolz." Mit ein wenig Neid blickt man nach Steyr, wo der Bau einer eigenen Curling-Halle im Raum steht. "Das sind ambitionierte Ziele, deren Erreichen uns als Gesamtheit aller Curler weiterbringen würde, denn professionelles Curling-Eis gibt es in Linz nicht. Wir müssen entweder nach Kitzbühel oder Bratislava fahren", sagt Weghuber, die aber unterstreicht: "Wir gehen mit großen Ambitionen in die Zukunft."
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