Raiffeisen Arena
Technische Raffinesse in der Raiffeisen Arena des LASK

Haustechnik-Planer Markus Retter (l.) und Christopher Payer. | Foto: Reischl
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"State of the Art": Die Raiffeisen Arena ist im technischen Sektor schlichtweg ein Vorzeigeprojekt.

LINZ. "Wir sprechen nicht mehr in Metern, sondern in Kilometern", sagt Thomas Schlögl von der Firma Lechner + Partner, die mit den Ingenieur-Aufgaben rund um das Thema Heizung, Klima, Lüftung, Wasser, Elektro- und Regelungstechnik in der Raiffeisen Arena betraut ist, in Bezug auf Leitungen, Lüftungskanäle oder Verkabelung.

Zahlreiche Anforderungen

"Ein Projekt wie die Raiffeisen Arena ist kein alltägliches, denn man ist mit vielen unterschiedlichen Anforderungsprofilen konfrontiert. Vor allem zu Beginn muss man sich diese erarbeiten und die Bedürfnisse der einzelnen Bereiche kommunikativ erörtern", so Schlögl, der damit beispielsweise die Anforderungen der UEFA, der Österreichischen Bundesliga und des Spielbetriebes anspricht. Schlögl und sein Team, das im Rahmen der Planung 14 Mitarbeiter umfasste, waren mitunter für die Projektierung, Ausschreibungen, die Führungsplanung und die damit verbundene Aufsicht betraut. "Kurzum heißt das, dass jeder Raum genau die Ausstattung erhält, die er tatsächlich benötigt – vom Arzt bis zum Zeugwart."

Gemeinsam angepackt

In der Raiffeisen Arena wurde von Beginn der Planungen an nichts dem Zufall überlassen. "In solchen Dimensionen ist es wichtig, alle Prozesse aufeinander abzustimmen und die Effizienz im Auge zu behalten. Beispielsweise ist es uns durch innovative Technik gelungen, den Wasser- und Energieverbrauch deutlich zu reduzieren", sagt Schlögl, der weiter ausführt: "Im Innenraum der Arena ist viel Technik verbaut. Die Kernbereiche befinden sich einerseits im Untergeschoß und unter der Dachhaut, wo Lüftungsanlagen installiert wurden. Durch spezielle Luft-Wasser-Kühlsysteme gelingt es beispielsweise, stadionspezifische Lastspitzen zu dämpfen und gleichzeitig eingesetztes Wasser vom Kühlprozess bis hin zur Rasenbewässerung mehrfach nutzen zu können." Schlögl betont des Weiteren: "Respekt und ein großes Lob gebührt den Technikern des LASK, die mit unglaublichem Engagement und Kompetenz diese Anforderungen fassen und vermitteln konnten."

Einsparung durch Technik

"In einem Stadion wie diesem gibt es große Dachflächen. Dieses Wasser gilt es zu verwerten, beispielsweise für die Bewässerung des Rasens. Nachhaltige Wasserwirtschaft in der Aufbereitung und im reduzierten Verbrauch stehen dabei im Fokus: Neben der Regenwassernutzung trägt die Nutzung wiederverwendbarer Wässer dazu bei, den Frischwasserbedarf zu reduzieren. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass nur mehr 20 Prozent des regulären Bedarfs für die Bewässerung nötig sind."
Zudem, so Schlögl, sind Heizung und Rasenheizung ans Fernwärmenetz angeschlossen und werden mit abgestimmten Wärmerückgewinnungsprozessen in der Lüftungstechnik verbunden: "Der gegebene Nachhaltigkeitsgedanke hinter der Fernwärmeversorgung wird im Stadion weitergeführt, indem auf eine erweiternde Kombination mit Wärmepumpen und thermischer Speichernutzung gesetzt wird."

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