Landesliga Ost

"Wunder von Urfahr" und neuer Spirit in Kleinmünchen

Praktisch abgestiegen, am Ende aber einen Siegeslauf gestartet: St. Magdalena bleibt in der Landesliga, während Donau Linz neu in die Liga kommt.

LINZ. "Das Wunder von Urfahr", schmunzelt Gerold Sturm, der nach dem 1:1 über Meister Dietach im letzten Spiel den Klassenerhalt feiren konnte, der eigentlich schon aussichtslos war. "Die Saison ist nun endgültig abgeschlossen, egal wie man es sieht, ob der Klassenerhalt verdient war oder nicht. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen alles gegeben und mit fünf Siegen en suite und einem Remis das geschafft, was ihr eigentlich keiner mehr zugetraut hätte." Der Verbleib in der Landesliga, wie auch Sturm bestätigt, erleichtert den SKM-Kickern vieles, denn so warten nicht nur zahlreiche Derbys, sondern auch die Attraktivität der Landesliga Ost ist eine höhere als jene in der Bezirksliga. "Aufstiege passieren nicht auf Knopfdruck. Wir hätten eine Mannschaft gehabt, die in der Bezirksliga vorne mitgespielt hätte, dennoch brauchen wir nicht darüber reden und es ist ganz klar, dass wir natürlich lieber in der Landesliga spielen, als eine Liga darunter." Zu viel ging in der letzten Saison schief, am Ende gab es aber dennoch ein Happyend. "Der Blick ist nach vorne gerichtet und wenn ich überlege, welche Klassiker auf uns zu kommen, wie die Spiele gegen die Admira oder die Donau, dann lässt einem das schon das Fußball-Herz höher schlagen", resümiert Sturm, dessen Team fortan an von Daniel Wierstorff, der mit Lichtenberg den Aufstieg in die 1. Klasse fixieren konnte, trainiert.

Aufbruchsstimmung in Kleinmünchen

"Wir sind kein Sparverein", wird Donau-Sportechf Kurt Baumgartner nicht müde zu betonen, meint damit: "Nach 42 Jahren aus der OÖ-Liga abzusteigen, und das auch noch zum Vereinsjubiläum, schmerzt natürlich, ist aber so zu akzeptieren, dennoch sind wir aktuell dabei, samt neuem Trainer, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen", sagt Baumgartner. Den Posten des Cheftrainers hat Adnan Kaltak übernommen, der zuletzt St. Peter in der Au und bei Vorwärts Steyr als Individualtrainer engagiert war. "Ein Top-Mann mit Uefa-A-Lizenz in der Tasche", so Baumgartner.
Angesprochen auf die Attraktivität der Landesliga konstatiert Baumgartner: "Natürlich wäre uns die OÖ Liga, wo wir praktisch Stammgast waren, lieber, jedoch, trotz all der negativen Aspekte, bedingt durch den Abstieg, muss man positiv erwähnen, dass die Liga unglaublich attraktiv wird. Zwar verlieren wir das Derby gegen Edelweiss, am Ende spielen wir aber gegen viele Teams aus der unmittelbaren Region, wie die Admira oder St. Magdalena, was uns mit Sicherheit einen Zuschaueransturm bescheren wird."
Mannschaftstechnisch, so Baumgartner, sei man auf einem guten Weg: "Wir werden uns nicht hinstellen und sagen, dass der Aufstieg Pflicht ist. Das werden ohnehin andere Vereine machen, aber eines ist sich, dass wir ein Team ins Rennen schicken werden, das Qualität hat. Mit Dominik Seyr kommt ein 26-Tore-Mann vom Bezirksligisten Altenberg, zudem hat man mit Jindrich Rosulek vom Ligakonkurrenten St. Martin einen Stürmer verpflichten können."