2014 wird verhalten positiv

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Ab 2014 Jahr wächst laut wifo und IHS Österreichs Wirtschaft wieder kräftiger – real um 1,7 Prozent.

Wie beurteilen Entscheidungsträger die Aussicht auf 2014? "Das kommende Jahr wird ein Arbeitsjahr voller Herausforderungen. Die Konjunkturentwicklung macht in der Arbeitsmarktpolitik besondere Anstrengungen notwendig. Der Ausbau der Kinderbetreuung, der Bildungseinrichtungen und die Vorbereitungen für die Medizinische Fakultät stehen ebenfalls ganz oben auf der Agenda. Oberösterreich ist innovativer als andere Länder, wir investieren in Forschung und Wissenschaft. Schwerpunkte sind auch Hochwasserschutz und öffentlicher Verkehr. Mit dem konsequenten Umsetzen von Reformen schaffen wir den finanziellen Spielraum für Zukunftsprojekte. 2014 soll Oberösterreich noch zukunftsfähiger, moderner und sozialer werden“, fasst Landeshauptmann Josef Pühringer die wirtschaftliche Entwicklung zusammen.

Verhalten positiv der Ausblick von WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner: „Quer durch alle Branchen macht sich in Oberösterreich Zuversicht bemerkbar. Die Auftragslage bessert sich und es wird mit steigenden Umsätzen gerechnet. Die Erwartungen der Unternehmer sind erstmals seit 2010 bei fast allen Indikatoren positiv. Das ist ein klares Anzeichen für einen Wendepunkt und einen einsetzenden Aufschwung. Dieser wird jedoch mit eingeschränkter Dynamik verlaufen, vor allem aufgrund der verhaltenen Erwartungen bei der Beschäftigungsentwicklung und der anhaltenden Wachstumsschwäche in Europa." Zugleich müsse die Politik ihre Hausaufgaben machen und die Sorgen der Wirtschaft ernst nehmen, endlich Starrheiten überwinden, reformieren, flexibilisieren und das einsetzende Wachstum nicht gefährden.“

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl ist ebenfalls zurückhaltend: „"Durch das zu geringe Wachstum bleibt der Arbeitsmarkt die größte Herausforderung. Mit einer Erholung rechne ich hier frühestens 2015. Wirtschaftspolitisch stehen KMU & Familienbetriebe, Stärkung des Produktionsstandortes, Breitband-Ausbau und Internationalisierung auf der Agenda. Das bringt Impulse für Wachstum und damit auch Beschäftigung."

Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich: „Die größte Chance für unser Bundesland läuft unter dem Begriff „Industrie 4.0“. Die industrielle Produktion der Zukunft wird noch flexibler und automatisierter und wird neue „smarte“ Produkte und Dienstleistungen hervorbringen. Dazu braucht es viel oberösterreichisches Ingenieurs-Know-how. Problematisch ist die Entwicklung bei den Arbeitskosten, die gegenüber vergleichbaren Ländern überdurchschnittlich gestiegen sind. Österreich muss unbedingt wieder an Standortqualität gewinnen, schon jetzt gehen laufend Industriearbeitsplätze verloren."

AKOÖ-Präsident Johann Kalliauer: „Oberösterreich ist bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen und steht – trotz deutlicher Alarmsignale wie etwa Alpine, daily, Lenzing – wirtschaftlich gut da. Dennoch wird 2014 angesichts der europaweiten Konjunkturflaute ein schwieriges Jahr. Umso wichtiger ist es, die Kaufkraft der Arbeitnehmer/-innen zu stärken und so die Nachfrage in den Unternehmen und damit Arbeitsplätze zu sichern."

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